<b>Von Petra Schwienbacher</b><h3> Hunde</h3>Kleine Rassen wie Chihuahua oder Dackel werden circa zwölf bis 16 Jahre alt, große Rassen leben durchschnittlich deutlich kürzer, acht bis zwölf Jahre lang.<BR /><BR />Häufig wurde das Alter von Hunden in Menschenjahre mit der Formel „Hundealter mal 7“ umgerechnet. Wissenschaftler der University of California in San Diego widerlegen dies heute aber und haben eine neue Formel entwickelt, die für Hunde ab einem Alter von einem Jahr gilt: 16 * ln (epigenetisches Alter des Hundes) + 31.<BR /><BR />Multipliziert man den natürlichen Logarithmus seines Hundes (ln) mit der Zahl 16 und addiert zur Gesamtsumme 31, ergibt sich das Hundealter in menschlichen Jahren. „In“ kann man mit dem Smartphone-Taschenrechner ausrechnen. Dazu einfach das Alter des Hundes eintippen und die Taste „In“ drücken und schon hat man den natürlichen Logarithmus seines Hundes. Ein zwölf Jahre alter Hund ist mit dieser neuen Formel umgerechnet also 70,8 Menschenjahre alt. Mit der alten Formel wäre das Alter 84. Tipp: Im Internet kann man sich mittels der Formel das Alter ausrechnen lassen.<h3> Katzen</h3>Die durchschnittliche Lebenserwartung von reinen Hauskatzen liegt bei etwa 15 Jahren. Bei Freigängerkatzen liegt die Lebenserwartung bei etwa sechs Jahren. Sie sind nämlich mehr Risiken durch Verkehr, Revierkämpfe und Krankheiten ausgesetzt.<h3> Kleintiere</h3>Bei Kaninchen entscheidet, wie bei Hunden, die Rasse über ihre Lebensdauer. So werden Zwergkaninchen durchschnittlich acht bis zwölf Jahre alt, große Rassen aber nur fünf bis acht Jahre – so alt wie Meerschweinchen. Wobei es natürlich immer Ausnahmen gibt, so werden manche sogar zehn Jahre alt oder älter. Eine artgerechte Haltung mit viel Platz, gesundem Futter und Gesellschaft von Artgenossen kann die Lebensdauer von Kaninchen und Meerschweinchen deutlich verlängern. <BR /><BR />Goldhamster und Zwerghamster werden circa eineinhalb bis drei Jahre alt. Mäuse circa eineinhalb bis zwei Jahre alt. Ratten leben durchschnittlich zwei bis drei Jahre lang. Wellensittiche erreichen ein Alter von circa acht bis 15 Jahren, einige mit guter Pflege sogar bis zu 20. Aquarienfische wie Guppys werden zwei bis drei Jahre alt und absoluter Spitzenreiter in puncto Alter sind Landschildkröten. Sie werden je nach Art stolze 50 bis 100 Jahre alt!<h3> Wenn Tiere älter werden</h3>Werden Katzen, Hunde und Co. älter, ändern sich auch ihre Bedürfnisse und die gilt es als Tierhalter zu berücksichtigen. Hunde brauchen häufigere, aber dafür kürzere Gassirunden, Katzen schlafen mehr und möchten vielleicht mehr Streicheleinheiten usw. Natürlich hängt dies immer auch vom Charakter, dem Gesundheitszustand und der Rasse des Tieres ab. Hier gilt es also, feinfühlig zu sein und sich dem jeweiligen Tier anzupassen.<BR /><BR />Mit einer guten Gesundheitsvorsorge, ausreichend Bewegung und einem hochwertigen Futter kann man die Lebenserwartung seines Tieres maximieren. Dennoch kann es im Alter zu gesundheitlichen Problemen kommen und irgendwann kommt unweigerlich der Moment des Abschiednehmens. Kann der Tierarzt nicht mehr helfen, hat man als Tierbesitzer die Pflicht, sein Tier von seinen Leiden zu erlösen. Wichtig dabei: Das Tier in dieser Zeit nicht alleine lassen, sondern mit ihm gemeinsam den letzten Weg zu gehen.