Mehr als 1.000 Demonstranten nahmen am Mittwoch laut Polizei an der Kundgebung der „Offensive gegen Rechts“ teil. Sowohl die Protestveranstaltung des NOWKR-Bündnisses am Vormittag vor der Universität Wien als auch die Demonstration der „Offensive gegen Rechts“ am Nachmittag bzw. Abend verliefen laut Polizei friedlich. Lediglich bei dem Demonstrationszug am Nachmittag kam es laut Polizeisprecher Johann Golob am Rande zu zwei vorläufigen Festnahmen. Grund dafür war Widerstand gegen die Staatsgewalt. Laut Golob standen diese beiden Festnahmen aber nicht in direktem Zusammenhang mit der Kundgebung vom Mittwoch.Ansonsten kam es zu keinen Zwischenfällen. Am Vormittag hatten rund 150 Personen vor der Universität Wien gegen das traditionelle Treffen der Burschenschaften, die jeden Mittwoch auf der Rampe zur Aula zusammenkommen, demonstriert.Anlass des Unmuts war ein Geschichtsvortrag im Wiener Innenstadtpalais Palffy. Die eben erst gegründete „Forschungsgesellschaft Revolutionsjahr 1848“ hatte den ehemaligen Dritten Nationalratspräsidenten Wilhelm Brauneder (FPÖ) geladen, um vor rund 200 Gästen über den Vormärz zu referieren. Aus einer zuvor angekündigten Kundgebung der Burschenschafter war nichts geworden. Vermutet wird, dass diese nur angemeldet worden war, um in Ruhe das Palais erreichen zu können.Nach der rund eineinhalbstündigen Veranstaltung kam es aber doch zum Umzug der Teilnehmer. Dieser führte vom Josefsplatz in ein Wiener Innenstadtlokal. Von einem großen Polizeiaufgebot begleitet zogen die Teilnehmer auch an historische Plätze, die dort gehaltenen Vorträge wurden jeweils von einer Handvoll Demonstranten gestört. Die Polizei war mit insgesamt mehr als 1.000 Beamten sowie einem Polizeihubschrauber im Einsatz.APA