Die Auszeichnung für sozial engagierten Journalismus wird jährlich vom Österreichischen Journalisten Club (ÖJC) vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert. Eine „Ehrende Anerkennung“ geht an Ö1-Radiomacher Andreas Zinggl für seinen Beitrag „Zeitungszusteller: Ein Leben unter prekären Bedingungen“, wie der ÖJC am Mittwoch in einer Aussendung bekanntgab.Konkret werden Dobrics Beiträge im Magazin „Thema“ zu „Kirche und Opfer“ sowie „Klasnic-Kommission“ prämiert, aber auch sein langjähriges journalistisches Engagement für die Rechte sozialer Minderheiten und gesellschaftlicher Randgruppen. Die Begründung der Jury: „Zoran Dobric gestaltet seine Beiträge empathisch, engagiert, einfühlsam und steht mit Respekt vor den Menschen. Trotz quotenbewusstem Umfeld bringt er hohe Qualität und ist somit ein Paradebeispiel für einen öffentlich-rechtlichen Sender.“Der 1960 in Smederevo bei Belgrad geborene Dobric ist seit 1991 beim ORF. Er erhielt 2009 bereits den Robert-Hochner-Preis für seine „hartnäckige investigative Recherche“ im Fall Raven Vollrath, mit der er einen schweren Ermittlungsfehler der Tiroler Polizei und Staatsanwaltschaft aufgedeckt hatte.Der Gatterer-Preis wird Ende Juni in Südtirol verliehen, finanziert wird die Auszeichnung vom Rennerpreis-Kuratorium und dem Gatterer-Preis-Fonds. Im Vorjahr wurde „profil“-Redakteurin Edith Meinhart ausgezeichnet. apa