Hier die Tour im Überblick und interessante Informationen über lokale Besonderheiten, Kulturgüter, Sagen und Geschichte, Flora und Fauna.<BR /><BR /><b>Von Hanspaul Menara</b><BR /><BR />Anders als die Weiten der Plose am vergangenen Wochenende ist diesmal ein schmales Hochtal das Zielgebiet unserer Wanderung, und dort die kleine Stadlalm, die auch im Winter bewirtschaftet und gut zugänglich ist.<BR /><BR />Wir beginnen die Wanderung in Maiern, dem innersten Dorf des Ridnauntales, und erreichen nach etwa 20 Minuten den Talschluss mit verschiedenen Baulichkeiten, dem Bergwerksmuseum und dem ehemaligen Pochwerk. <BR /><BR />Hier wurde das oben am Schneeberg abgebaute erzhaltige Gestein zerkleinert („gepocht“, also zerschlagen) und aussortiert, bevor es über Sterzing und den Brenner bis ins Inntal weitergeliefert wurde – und dies, bis das Bergwerk ab den1960er-Jahren nach und nach und um 1980 endgültig stillgelegt wurde. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1113855_image" /></div> <BR />Heute ist die Anlage, die auch als „Erzaufbereitung“ bekannt war, Teil des das Gesamtgebiet des Bergwerks am Schneeberg umfassenden Landesmuseums. Sogenannte Erzkästen und Bremsberge, Maschinen, Transportanlagen, Stollenbahnen, Seilbahnen und andere Zeugnisse erzählen hier vom einstigen, bis in das 13. Jahrhundert zurückreichenden Bergbau auf Silber, Blei und Zink. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1113858_image" /></div> <embed id="dtext86-67993003_listbox" /><BR /><BR />Vom Pochwerk führt ein Weg rechts hinauf in Richtung Becherhaus, wir aber biegen bald links ab, queren einen Steilhang mit dem weiten Blick hinaus über das Ridnauntal und durchschreiten wenig später das Lazzacher Tal, den innersten Ridnauner Seitenast, der hinaufführt zu den Sieben Seen und zum Erzabbaugebiet am Schneeberg, wo jenseits des Grenzkammes auf Passeirer Seite das Knappendorf St. Martin liegt.<BR /><BR />Bei der Stadlalm mit ihrer Gastschenke haben wir unser Ziel erreicht. Hier ist das Tal zwar noch eng, aber es bietet sich doch auf der einen Seite der Blick zur markanten Wetterspitze und auf der anderen über die waldfreien Almhänge hinauf zum erwähnten Grenzkamm mit dem Schneeberg.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1113861_image" /></div> <BR />So lernen wir auf unserer Wanderung sowohl das innere Ridnauntal mit seinen ebenen Talböden, den letzten Berghöfen und den berühmten Hochgipfeln und Berghütten kennen, vor allem aber das etwas versteckte Lazzacher Almtal. <BR /><BR />Und die Zeugnisse entlang des Weges und insbesondere im Ridnauner Talschluss gewähren höchst interessante Einblicke in eines der einst bedeutendsten, höchstgelegenen und am längsten in Betrieb gewesenen Bergwerke Europas.<h3> Die Tour im Überblick</h3><div class="img-embed"><embed id="1113864_image" /></div> <BR /><BR /><b>Wegverlauf:</b> Anfahrt von Sterzing über Mareit bis nach Maiern im inneren Ridnauntal (1372 m; Bushaltestelle, Parkplätze, Gastbetriebe). Von da der Straße nach in 20 Min. hinein zum Bergbaumuseum im Talschluss (1400 m; Ende der Talstraße, Parkplätze), nun stets der Beschilderung „Stadlalm“ und der Markierung 28 folgend auf dem breiten gebahnten Weg zuerst im Bereich der Erzaufbereitung des ehemaligen Bergwerks mit ein paar Kehren mittelsteil hinauf (hier evtl. apere oder eisige Stellen), dann teilweise in Bachnähe und vorbei an der kleinen Kohlbodenhütte (keine bewirtschaftete Alm) im schmalen, waldigen Lazzacher Tal zu Wegteilung (Brücke über den Bach), hier rechts (orografisch links) weiter und auf dem gebahnten Weg hinein zur bewirtschafteten Gaststätte der Stadlalm (1620 m; Mittwoch Ruhetag; ab Ausgangspunkt 1 - 1 <EinHalb></EinHalb> Std.). - Abstieg und Rückkehr nach Maiern: über die beschriebene Route (ca. 1 Std.). <BR /><BR /><b>Höhenunterschied:</b> 248 m<BR /><BR /><b>Gesamtgehzeit:</b> 2 - 2 <EinHalb></EinHalb> Std.<BR /><BR /><b>Orientierung und Schwierigkeit:</b> Bei normalen Schnee- und Witterungsverhältnissen leicht und problemlos; das Gebiet ist teilweise schattig, daher warme Kleidung wichtig.<BR /><BR /><b>Wanderkarten 1:50.000:</b> Kompass, Blatt 44 (Sterzing) - <b>1:25.000:</b> Tabacco, Blatt 038 (Sterzing - Stubaier Alpen).<BR /><BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/artikel/panorama/seit-50-jahren-geht-er-dem-traumberuf-nach-im-wahrsten-sinne-des-wortes" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Hier erfahren Sie mehr über unseren Autor Hanspaul Menara.</a><BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/suche/Wandertipps" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Und hier finden Sie weitere Wandertipps von ihm.</a>