Die von uns angepeilte, auch im Winter bewirtschaftete Alm befindet sich ostseitig über St. Magdalena, dem innersten Kirchdorf des bei Welsberg vom Pusterer Haupttal nordseitig abzweigenden Gsieser Tales, und zwar im Grenzbereich zwischen der Waldzone und der baumfreien Almregion. <BR /><BR />Sie ist eine von mehreren Gsieser Almen, die ebenfalls während der kalten Jahreszeit Einkehrmöglichkeit bieten und damit lohnende Winterwanderziele darstellen. Während sich die ziemlich steilen Mähwiesen der Stumpfalm noch unterhalb der Baumgrenze ausbreiten und eine relativ große Rodung mit zahlreichen Heuhütten bilden, steht die vor nunmehr fast genau 30 Jahren errichtete Almschenke und damit unser Wanderziel auf einer Hangverebnung im oberen Teil der Bergwiesen.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="850547_image" /></div> <BR /><BR />Befinden sich unweit der Almhütte noch schüttere junge Lärchenbestände, so ragen über dem alpinen Rasen und der Zwergstrauchzone markante felsige Gipfel auf, unter ihnen die bekannte, fast 2800 Meter hohe Riepenspitze, der höchste Gipfel des ganzen Gsieser Ostkammes. <BR /><BR /> Auf der gegenüberliegenden Seite schweift der Blick hingegen weit und frei über das Tal hinweg zur langen Gipfelreihe des Gsieser Westkammes, und im Süden lugen über den Baumwipfeln sogar ein paar Gipfel der Pragser Dolomiten hervor.<BR /><BR />Die Alm erfreut sich dank ihrer Westexposition am Nachmittag langer Sonnenscheindauer und sie bleibt bis Ende März in Betrieb, bevor nach einer Pause die Sommerbewirtschaftung und damit auch das eigentliche Almleben einsetzt.<BR /><BR />Der knapp 2-stündige, gemütliche Aufstieg zur Alm beginnt in St. Magdalena bzw. bei der etwas innerhalb des Dorfes gelegenen Talschlusshütte. Er führt zuerst durch freie Wiesenhänge und dann auf breitem Forstweg durch ausgedehnte, überwiegend aus Fichten bestehende Nadelwälder.<BR /><BR />DIE TOUR IM ÜBERBLICK<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="850550_image" /></div> <BR /><BR /><b>Wegverlauf:</b> Anfahrt von Welsberg nach St. Magdalena in Gsies und kurz weiter zur Talschlusshütte (1465 m; Parkplätze). Von da zu Fuß stets der Beschilderung „Stumpfalm“ und der Markierung 47 folgend zunächst über den Talbach, dann kurz auf schmaler Häuserzufahrt weiter und durch Wiesenhänge ostseitig hinauf zum Wald. <BR />Nun auf dem gebahnten Forstweg in weit ausholenden Kehren mäßig ansteigend und streckenweise fast eben durch die Wälder hinauf zur Stumpfalm (2003 m; die Gastschenke ist durchgehend bis Ende März und dann wieder im Sommer in Betrieb; ab Ausgangspunkt knapp <BR />2 Std.). <BR /> Abstieg: Über den beschriebenen Aufstiegsweg (oder mit der – selbst mitzubringenden – Rodel).<BR /><BR /><b>Höhenunterschied:</b> 605 m<BR /><BR /><b>Gesamtgehzeit:</b> 3 Std.<BR /><BR /><b>Orientierung und Schwierigkeit:</b> Leichte und problemlose Winterwanderung.<BR /><BR /><b>Wanderkarten 1:35.000:</b> Kompass, Blatt 057 (Antholz– Gsies) – 1:25.000: Tabacco, Blatt 032 (Antholz–Gsies)<BR />