Die Tierserin berichtet über ihre Corona-Erkrankung und die Odyssee zurück ins Leben. <BR /><BR /><BR /><i>Von Benno Zöggeler</i><BR /><BR /><BR />„Ich hatte ein Heer von Schutzengeln, es geht mir heute relativ gut und ich bin glücklich und zufrieden“, sagt Margareth Ploner aus Tiers. Nach einer schweren Erkrankung mit dem Coronavirus schwebte sie voriges Jahr lange zwischen Leben und Tod. Mittlerweile ist sie gut genesen und optimistisch. <BR /><BR />In einem längeren Bericht in der Alpenvereinszeitschrift wird der schwere Weg Ploners – sie war mehrere Jahre lang Alpenvereinsvizepräsidentin – aus der Krankheit heraus und bis zur Genesung beschrieben. Ploner kommt darin zum Schluss: „Mancher versteht die Wucht der Pandemie erst, wenn er selbst oder jemand aus seinem nahen Umfeld schwer betroffen ist. Nehmt dieses Virus ernst“, mahnt Ploner und fügt hinzu: „Liebe Südtiroler von Jung und Alt, wascht euch die Hände, bitte tragt Mund- und Nasenschutz, haltet die Abstandsregeln ein und lasst euch impfen“, wird Ploner im Alpenvereinsblatt „Berge erleben“ von Ingrid Beikircher zitiert.<BR /><BR /><b>Ein Monat auf der Intensivstation</b><BR /><BR />Begonnen hatte alles im Februar 2020, als Ploner wegen starker Schmerzen stationär ins Krankenhaus aufgenommen wurde. Die Diagnose lautete Bandscheibenvorfall. Im März kam sie dann zur weiteren Schmerz- und Physiotherapie in eine Bozner Privatklinik. Anfang April wurde die Patientin von mit Schutzanzügen vermummten Sanitätern des Weißen Kreuzes erneut ins Krankenhaus überstellt, weil sie positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Damit begann ihre wochenlange Odyssee zwischen Leben und Tod auf der Intensivstation. <BR /><BR />Fast ein Monat dauerte ihr Aufenthalt in der Intensivstation und das Leben der früher aktiven Bergretterin, Bergsteigerin und Fallschirmspringerin hing am seidenen Faden. Die Ärzte kämpften erfolgreich um ihr Leben. Erst im Juni 2020 konnte sie das Krankenhaus verlassen. Danach begann ein harter Weg zurück ins Leben; sie hatte den Geschmacks- und Geruchssinn verloren, war völlig kraftlos und allein schon das Aufstehen war eine riesige Kraftanstrengung. <BR /><BR />Dank der großen Hilfe ihrer Familie und ihrer Tochter hat die optimistische Frau mit dem sonnigen Wesen den Weg zurück ins Leben geschafft. Sie leidet zwar immer noch an den Nachwirkungen, doch es gehe ihr jeden Tag besser. Sie schickt den Ärzten und dem Pflegeteam einen großen Dank dafür, dass sie gerettet worden ist.