Die Fünf Sterne-Bewegung verlangte die Verabschiedung eines Entwurfs, mit dem sich die Regierung auf eine im Dekret enthaltene finanzielle Bezuschussung der Bankitalia verzichte. Damit erklärten sich Lega und die Linkspartei Sel einverstanden.Doch der PD bezeichnete den Vorschlag als "absurd und undurchführbar". Damit würde man die Staatsbilanzen destabilisieren. Am Ende schaffte es eine Mehrheit aus PD und Forza Italia, doch noch das ursprüngliche Regierungsdekret in Gesetz umzuwandeln.Für das neue Gesetz stimmten 236 Parlamentarier, 29 votierten dagegen. Kammerpräsidentin Laura Boldrini bekam dabei den Unmut der „Grillini“ zu spüren. „Boldrini hat mit Aggressivität jegliche parlamentarische Debatte ausgeschaltet. Wenn man die Opposition daran hindert, auf offene Weise über Gesetzentwürfe zu diskutieren, ist die Demokratie gefährdet“, betonte der Vizepräsident der Abgeordnetenkammer Luigi Di Maio, einer der Grillo-Parlamentarier.Nach der Verabschiedung des Dekrets kam es im Plenum zu Auseinandersetzungen zwischen Befürwortern und Gegnern des neuen Gesetzes. Fünf Sterne-Abgeordnete versuchten die Regierungsbank zu "besetzen". Daraufhin kam es zu Handgreiflichkeiten, die von den Saaldienern nur mit Mühe gestoppt werden konnten.mit