Für Landesrat Berger ist eines klar: „Wir brauchen eine neue Regelung zur Finanzierung des Tourismus. Die Tourismusorganisationen vor Ort bauen auf Freiwilligkeit auf und dadurch ist auf lange Sicht keine Finanzierungssicherheit gegeben. Wir müssen einen Weg finden, der Planungssicherheit garantiert.“Derzeit würden das Land und die Gemeinden den Tourismus mit 30 Millionen Euro aus den öffentlichen Kassen finanzieren. Davon gingen 18 Millionen Euro an die Tourismusorganisationen und 12 Millionen Euro an die Südtiroler Marketinggesellschaft (SMG), erklärte der Landesrat.Zwei Säulen bringen 50 Millionen Euro Dem Landesrat schwebt nun ein Modell vor, das dem Tourismus weitere 50 Millionen Euro einbringt und das auf zwei Säulen steht: 25 Millionen Euro sollen durch eine Kurtaxe aufgebracht werden. „Diese Abgabe geht auf Kosten des Gastes und könnte etwa einen Euro pro Person und Übernachtung betragen“, rechnete Berger vor. Die zweite Säule sei die Finanzierung durch die Tourismusbetriebe und jene Wirtschaftszweige, die vom Tourismus profitieren würden, so Berger weiter. Berger: „Etwa die Hälfte dieser 25 Millionen soll von den Tourismusbetrieben, also Hotels, Gasthäuser usw., eingebracht werden, während die andere Hälfte von den Unternehmen bzw. Wirtschaftssektoren beigesteuert wird, die aus dem Tourismus Nutzen ziehen.“Die zusätzlichen 50 Millionen Euro würden mit den 30 Millionen Euro des Landes eine adäquate Finanzierungsgrundlage des Südtiroler Tourismus bilden, bilden erklärte Berger.„Ich habe bereits etliche Gespräche mit den Verbänden und Sozialpartnern geführt und werde noch weitere Gespräche führen müssen, um die neue Finanzierungsform unter Dach und Fach zu bringen. An einer neuen Lösung führt kein Weg vorbei“, unterstrich Berger.