Mattarella ist ein großer Südtirolfreund. Er ist der zwölfte Präsident Italiens, aber erst der zweite nach seinem 2023 verstorbenen Vorgänger Giorgio Napolitano, der für eine zweite Amtszeit wiedergewählt wurde. <BR /><BR />Der aus Palermo stammende Mattarella war 2022 am Ende einer schwierigen Präsidentenwahl mit acht Wahlgängen, bei denen sich die Parteien auf keinen Nachfolger einigen konnten, wiedergewählt worden. <BR /><BR />Daraufhin hatten die im Parlament vertretenen Parteien Mattarella gebeten, weiter im Sattel zu bleiben, obwohl der Jurist eigentlich mehrmals betont hatte, in den Ruhestand gehen zu wollen.<BR /><h3> Mattarella will weiterhin im Sattel bleiben</h3>Beobachter waren damals davon ausgegangen, dass Mattarella nicht die volle siebenjährige Amtszeit im Quirinalspalast bleiben würde.<BR /><BR /> Er könne noch vor Ende des Mandats zurücktreten, wie es auch der 2013 in einer ähnlichen Konstellation wiedergewählte Präsident Napolitano getan hatte. Dieser trat zwei Jahre nach seiner Amtsverlängerung zurück. Mattarella scheint inzwischen die Absicht zu haben, weiterhin zu amtieren.<BR /><BR /><BR />Der Staatspräsident hat weitgehend repräsentative Funktionen. In politischen Krisenzeiten kann er jedoch großen Einfluss nehmen – so kann er das Parlament auflösen, einen neuen Ministerpräsidenten bestimmen oder zerbrechlichen Koalitionen das Mandat verweigern.