<a href="https://www.stol.it/artikel/politik/wird-kompatscher-am-samstag-seine-entscheidung-bekanntgeben" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Bis Samstag 12.30 Uhr will die SVP eine Landesversammlung</a> über die Bühne bringen, bei der Obmann Achammer bestätigt, Waltraud Deeg und Verena Tröger zu Vizes gewählt, die Parlamentskandidaten lanciert und die Statuten reformiert wurden. <BR /><BR />Zu den Statuten gibt es nun einen Vorschlag der SVP-Leitung. Von der Basis bis zur Spitze werden alle Gremien paritätisch „Mann/Frau oder umgekehrt“ besetzt. Aus dem Pusterer Alleingang, Bezirkschef Meinhard Durnwalder Mann und Frau als Vize zur Seite zu stellen, wird nichts. Gibt es einen Bezirksobmann, darf es nur eine Stellvertreterin geben.<BR /><BR /><b>Neuer Modus zur Nominierung der Landtagskandidaten</b><BR /><BR />Brisanter ist ein neuer Modus zur Nominierung der SVP-Landtagskandidaten. 2 Drittel der 35 werden weiter über die 7 SVP-Bezirken aufgestellt. Anders als bisher füllt die Partei die Liste danach aber nicht mit 10 Kandidat/innen auf: Sie sollen vielmehr vorab schon auf die Liste gesetzt werden. „Starke Besetzungen, nachdem die Bezirke ihre Kandidaten nominiert haben, sind fast unmöglich. Zudem schaffen wir Klarheit für die Bezirke, die wüssten, wer noch auf Landesebene kommt, bevor sie ihre Bewerber ins Rennen schicken“, so Achammer. <BR /><BR /><b>Vorab-Nominierung wohl auf Wunsch von Kompatscher</b><BR /><BR />Insider munkeln allerdings, dass die Vorab-Nominierung eines „Landesteams“ ein starker Wunsch aus dem Palais Widmann sei. Spitzenkandidat Kompatscher entscheidet wesentlich mit, wer in dieses Team komme. Er habe keine Lust auf weitere 5 Jahre ohne Mehrheit in der SVP-Fraktion. Für die Statutenänderung waren alle außer Helmuth Renzler, der sich enthalten hat.<BR /><BR /><b>Fall Vallazza: „Entscheidung in den nächsten Tagen“</b><BR /><BR />Noch offen bleibt der Fall Vallazza. Laut Urteil des Verwaltungsgerichts sollen Vallazza, seine Verwandten und die Gemeinde bei der Ausweisung einer Zone für geförderten Wohnbau die Gesetzeslage ausgereizt haben, um einen Vorteil zu erlangen. Gestern hörte die SVP-Leitung Vallazza und den Bürgermeister von Wengen, Angel Miribung, an. „Es gibt in den nächsten Tagen weitere Gespräche. Mehr ist nicht zu sagen“, sagt Achammer. <BR /><BR /><b>Vallazza: „Ich habe nichts Unrechtes getan“</b><BR /><BR />Vallazza selbst fühlt sich nicht in der Schuld: „Die Bauleitplanänderung wurde auch von der Landesregierung gut geheißen. Ich habe nichts Unrechtes getan. Wengen zählt dank der sog. Mikrozonen zu den ladinischen Gemeinden mit dem niedrigsten Anteil an Zweitwohnungen.“<BR /><BR /><b>Mögliche Optionen</b><BR /><BR />Allemal ist der Druck in der SVP groß. Julia Unterberger forderte gestern in der SVP-Leitung Vallazzas Rücktritt. Denkbar sind aber andere Varianten. Wie bei der 600 Euro-Affäre könnte die Partei von Vallazza verlangten, Zusatzämter wie die Vizepräsidentschaft des Landtags niederzulegen oder ruhend zu stellen, bis die Vorwürfe geklärt sind. Landesrätin Deeg durchforstet derzeit Wohnbauzonen nach verwandtschaftlichen Verhältnissen. <BR /><BR />