Sven Knoll (Südtiroler Freiheit) hatte im Landtag eine Anfrage gestellt. Darin wollte Knoll wissen, um welche Art von Arbeit es sich handelt und wie das Zahlenverhältnis zwischen Einheimischen und Auswärtigen beim Dienst ist. Laut dem Landtagsabgeordneten übernehmen besonders an Wochenenden und an Feiertagen Ärzte aus anderen Regionen sogenannte 24-Stunden-Jobs in den Südtiroler Krankenhäusern.In seiner Antwort erklärte Theiner am Dienstag im Landtag, dass es sich um aktive Dienste oder Bereitschaftsdienste an Feiertagen und Wochenenden handle. Es stimme aber nicht, dass - wie von Knoll behauptet -, vor allem Süditaliener zum Zuge kämen. Einheimische hätten Vorrang, erst dann werde auf Bewerber aus Italien oder Österreich zurückgegriffen. Eine Zweisprachigkeitspflicht gebe es für solche Aufträge nicht, so Theiner.Knoll kritisiert diese Form der ärztlichen Versorgung als „absolut inakzeptabel, da es für die Patienten von essentieller Bedeutung ist, sich mit ihrem behandelnden Arzt zu verständigen.“Wer der deutschen Sprache nicht mächtig sei, solle und dürfe keinen Dienst in einem Südtiroler Krankenhaus versehen, so Knoll.„Besonders in den Einzugsgebieten der Bezirkskrankenhäuser ist der überwiegende Anteil der Bevölkerung deutscher Muttersprache, weshalb dafür gesorgt werden muss, dass dort nur solche Ärzte ihren Dienst versehen, die auch deutsch sprechen“, betont er und fordert Theiner auf, „diesen Missstand unverzüglich zu beheben.“