„Diese Bescheinigung verbessert die Chancen auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt", betonte am Donnerstag bei einer Veranstaltung zum Projektabschluss Soziallandesrätin Martha Stocker, in deren Rahmen auch eine Zertifikatsverleihung an eine Gruppe Asylbewerber stattfand.Die Landesrätin lobte die anwesenden Asylbewerber für deren Einsatz und ermunterte sie, sich Kenntnisse in beiden Landessprachen anzueignen.Initiiert und durchgeführt wurde das Projekt vom Landesamt für Senioren und Sozialsprengel unter der Leitung von Brigitte Waldner und der Sozialgenossenschaft AKRAT Recycling Bozen unter der Leitung von Peter Prossliner und mit der Projektleitung von Herbert Öhring.Verfahren testet handwerkliche, motorische, praktische und soziale KompetenzenDas Verfahren „hamet2F" (handwerklich-motorischer Eignungstest), das einen Tag in Anspruch nimmt, weist handwerkliche, motorische, praktische und soziale Kompetenzen anhand von 16 Tests und Beobachtungen zu 6 Faktoren nach.Dazu zählen Routine und Tempo, einfache Werkzeughandhabung, Wahrnehmung und Symmetrie, Instruktionsverständnis, komplexe Werkzeughandhabung sowie Messgenauigkeit und Präzision. In die Abschlussbewertung fließen auch soziale Schlüsselqualifikationen und das Arbeitsverhalten der Asylbewerber ein. Im laufenden Jahr haben 188 das Verfahren durchlaufen, davon 159 Männer (85 Prozent) und 29 Frauen (15 Prozent).2017: 1593 Asylbewerber in den AufnahmezentrenIn Südtirol waren Ende 2017 1593 Asylbewerber in den Aufnahmezentren (SAC) untergebracht, 313 davon arbeiteten. Derzeit ist die Anzahl mit 1299 etwas geringer; erhöht hat sich mit 639 die Zahl jener, gehen einer Arbeit nachgehen. stol/lpa