Die privaten Konzessionäre decken die Linien in den Gebieten Unterland/Überetsch (Los eins), Eggental (Los zwei), Schlern/Gröden (Los drei), Vinschgau (Los vier), Wipptal (Los fünf), Eisacktal (Los sechs), Unteres Pustertal (Los sieben), Gadertal (Los acht), Ahrntal und Bruneck (Los neun) sowie im Hochpustertal (Los zehn). Mit 8,7 Millionen Euro war 2023 das Eisacktal das teuerste Los, gefolgt vom Los Ahrntal und Bruneck (7,8 Millionen Euro) sowie dem Los Schlern/Gröden (7,6 Millionen Euro).<BR /><BR />Am unteren Kostenende rangieren die Lose Unterland/Überetsch, Wipptal und Gadertal mit jeweils knapp über vier Millionen Euro. <BR />Diese Zahlen gehen aus einer Antwort auf eine Anfrage des Freien Abgeordneten Andreas Leiter Reber an das Mobilitätsressort hervor. Nachgefragt hatte der Abgeordnete dabei auch die Daten des Vorjahres 2022, um einen Vergleich der Kosten anstellen zu können. <BR /><BR />Laut Antwort des zuständigen Landesrates Daniel Alfreider sind allerdings nur drei Lose über die Jahre 2022 und 2023 tatsächlich vergleichbar, da die Dienste der anderen Lose erst im Laufe des Jahres 2022 von den Konzessionären übernommen wurden. Bei besagten Losen handelt es sich um die Gebiete Eggental, Wipptal und Hochpustertal. <BR /><BR />Bei einem Kostenvergleich kommt Leiter Reber dabei auf eine Steigerung von 16, 28 und 14 Prozent von 2022 auf 2023. „Innerhalb eines Jahres erscheinen mir Steigerungen von knapp 30 Prozent dann doch sehr hoch“, meint der Abgeordnete. Verwundert zeigt er sich auch darüber, dass sich die Kosten nicht über alle drei Lose gleich, sondern sehr unterschiedlich erhöht hätten. <BR /><BR />Auf Anfrage mitgeliefert hat Landesrat Alfreider die drei vom Land zugrunde gelegten Inflationsindizes, nicht allerdings in welcher Gewichtung.<BR /><BR />In Sachen Transparenz und nachvollziehbarer Darstellung der Kosten im ÖPNV braucht das Ressort laut Leiter Reber noch „Nachhilfe“, weshalb er bereits weitere Anfragen eingereicht hat. Unter anderem will Leiter Reber in Erfahrung bringen, warum bei Veränderungen der Personalkosten nicht die tatsächlichen Ausgaben der Anbieter, sondern der für die Gemeinde Bozen errechnete Verbraucherpreisindex ohne Tabakwaren für Haushalte von Arbeitern und Angestellten (FOI) herangezogen wird.