Ein Sprecher des israelischen Außenministeriums hatte zuvor angekündigt, dass Israel in den kommenden Tagen täglich die Einfahrt Dutzender Hilfstransporter in den Gazastreifen ermöglichen werde. Am Montag kam erstmals seit fast drei Monaten wieder humanitäre Hilfe in das umkämpfte Gebiet, israelischen Angaben zufolge aber zunächst nur fünf Lastwagen.<BR /><BR />UNO-Sprecher Stéphane Dujarric berichtete am Montagabend (Ortszeit), dass die Hilfsgüter die notleidenden Menschen noch nicht erreicht hätten. Sie befänden sich unter anderem wegen fehlender Genehmigungen noch in einem von den Israelis kontrollierten Bereich hinter dem Grenzzaun. Die Vereinten Nationen müssten bei Israels Armee Genehmigungen einholen. „Und wir müssen auch sicherstellen, dass das allgemeine Gebiet für uns sicher ist.“<BR /><BR />Einem Agenturbericht zufolge einigten sich die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) mit Israel auf die Lieferung von Hilfsgütern aus dem Golfstaat. Wie die staatliche Nachrichtenagentur WAM berichtete, wurde die Vereinbarung in einem Telefongespräch zwischen dem Außenminister der VAE, Scheich Abdullah bin Zayed, und seinem israelischen Amtskollegen Gideon Saar getroffen. Die Hilfe solle zunächst den Nahrungsmittelbedarf von rund 15.000 Zivilisten im Gazastreifen decken. Sie umfasse auch Güter für Bäckereien und Artikel für die Säuglingspflege. Seit Anfang März hat Israel auch die Einfuhr von Medikamenten, Lebensmitteln und Treibstoff in den Gazastreifen blockiert.<BR /><BR />Die UNO und Hilfsorganisationen warnen vor einer Hungersnot in dem Küstenstreifen. Seit Anfang März hatte Israel keine Hilfslieferungen mehr erlaubt. Das Land wirft der Hamas vor, die Hilfsgüter weiterzuverkaufen, um ihre Kämpfer und Waffen zu finanzieren.