Der PD-Abgeordnete Claudio Bressa bringt, mit Unterstützung des Kammerabgeordneten Siegfried Brugger (SVP), in der zuständigen Kommission der Kammer einen Abänderungsantrag ein.Die Konzession für die Brennerautobahn läuft April 2014 aus und soll – laut derzeitigem Stand – noch heuer von der ANAS für eine Dauer von 50 Jahren vergeben werden. An der Ausschreibung können sich Unternehmen aus der gesamten EU beteiligen.“Bressa, der Berichterstatter zum Gesetz ist, wird den Antrag voraussichtlich heute einbringen. Bisher hatte er dazu noch nicht das Einverständnis der Regierung”, erklärte Brugger gegenüber STOL. “Sollte der Antrag angenommen werden, würde die Ausschreibung für die Konzession der Brennerautobahn um ein Jahr verschoben. Das würde bedeuten, dass wir ein Jahr mehr Zeit hätten, um eine bessere Lösung zu finden”, so der Kammerabgeordnete. "Die Chancen dafür stehen sehr gut, da Bressa Berichterstatter ist, und Abänderungsanträge im Regelfall mit der Regierung abgesprochen sind.""Drei Szenarien"Laut Brugger sind drei Szenarien denkbar, sollte der Antrag von Bressa in der Kommission durchgehen."Wir könnten in diesem Jahr, das wir gewinnen würden, versuchen in den Ausschreibungsbedingungen eine bessere Querfinanzierung des Brennerbasistunnels zu erreichen und mehr für Umweltschutzmaßnahmen herauszuholen. Diese beiden Punkte sollten viel stärker berücksichtigt werden"Eine zweite Möglichkeit sei die Schaffung einer Inhouse-Gesellschaft mit verschiedenen öffentlichen Institutionen als Teilhabern. "Dazu könnten u.a. die Aktionäre der A22 AG, aber auch das Verkehrsministerium und die ANAS gehören.”Dritte, aber gleichzeitig unwahrscheinlichste Lösung sei die Verlängerung der Konzession durch die Regierung. “Das wird aber ganz ganz schwierig, da die Regierung ja sehr stark auf Liberalisierungen setzt”, betonte Brugger.Die Trentiner und die Führung der A22 AG glaubten noch an diese Möglichkeit, er selbst sei aber sehr skeptisch.rb