„Für die Freiheitlichen zählt das Ausschalten eines politischen Gegners mehr als das Wohl unseres Landes. Denn mit ihrem Rekurs wollen sie schlussendlich erreichen, dass in der kommenden Amtszeit kein Vertreter einer deutsch- und ladinischsprachigen Minderheitenliste mehr in der Abgeordnetenkammer sitzt“, so Achammer am Mittwoch in einer Stellungnahme.Minderheitenparteien müssten bei den Parlamentswahlen in Südtirol 40 Prozent der Stimmen erreichen, um überhaupt in der Abgeordnetenkammer vertreten zu sein.Nachdem die Freiheitlichen selbst zugegeben hätten, keine Chance zu haben diese Hürde zu überspringen, würden sie nun mit gerichtlichen Mitteln versuchen, die SVP von der Minderheitenklausel auszuschließen, so Achammer.„Das zeigt deutlich, dass es den Freiheitlichen nicht um die Vertretung unseres Landes geht, sondern einzig und allein um ihre eigenen parteipolitischen Interessen.“„Im vollen Einklang mit gesetzlichen Bestimmungen“Auch wenn die Freiheitlichen nach der klaren Ablehnung durch das Oberlandesgericht einen weiteren Rekurs stellen würden: Die SVP hätte laut ihrem Landessekretär nichts zu befürchten.„Unsere Liste steht im vollen Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen“, so Achammer.Dass es den Freiheitlichen um eine reine formelle Überprüfung gehe, sei nicht mehr als eine billige Ausrede.„Aber anscheinend ist es die Strategie der Freiheitlichen, auf eigene Programme vollkommen zu verzichten und vielmehr einen Wahlkampf gegen die SVP zu führen“, so Achammer. „Im Gegensatz zu den Freiheitlichen arbeiten wir nicht gegen jemanden, sondern für unser Land.“