Sie prangerte auf einer Pressekonferenz in Bozen die schwerwiegenden Folgen der Sparmaßnahmen der Regierung Monti an.Die Gewerkschaft habe starke Bedenken zu den Auswirkungen der „Spending Review“ in Südtirol. "Der Regionalhaushalt 2013 mit seiner durchschnittlichen Budget-Senkung von fünf Prozent und den großen Einsparungen bei Personal, Gesundheit und im öffentlichem Dienst, hat die öffentlich Bediensteten in Alarmbereitschaft versetzt", betonte Brugger.„Diese Kürzungen im Gesundheitswesen könnten dramatische Auswirkungen haben. Wichtig wäre die schnelle Umsetzung des Gesundheitsplans. Dies würde jedoch nur mittelfristige und nicht unmittelbare Einsparungen bedeuten. Die linearen Einschnitte der ‚Spending Review‘ werden lediglich Quantität und die Qualität der Dienstleistungen für die Bürger verringern.“Darüber hinaus verhinderten die Sparmaßnahmen den Start der Reform gänzlich. Um zu sparen, könne man rationalisieren und Beratungen und Passiv-Mieten einschränken, forderte ÖB-Sekretariatsmitglied Cristina Masera.„In Südtirol hat der Einstellungsstopp im öffentlichen Dienst eine allgemein verbreitete Unsicherheit geschaffen. Es gibt untragbare Situationen, beispielsweise beim Lehrpersonal in den Kindergärten oder beim Integrationspersonal für Menschen mit Behinderungen, wo Personen seit mehr als 15 Jahren ohne festen Vertrag arbeiten“, unterstrich die Gewerkschaftsvertreterin.Die drastische Senkung der Ausgaben im Regionalhaushalt habe bereits dazu geführt, dass Kredite für die Bezahlung der Gehälter öffentlicher Bediensteten aufgenommen werden müssen. „Dabei handelt es sich um ein erstzunehmendes Problem, das sich im Dezember mit der Fälligkeit des 13. Monatsgehaltes erneut stellen könnte“, so Brugger.Die Sparmaßnahmen beträfen nicht allein die Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst, sondern hätten sofortige Auswirkungen auf alle gebotenen Dienstleistungen für den Bürger, während andererseits geplante Einsparungen bei den Dienstwagen und den Reisekostenentschädigungen für Politiker erst ab der neuen Legislaturperiode eingeführt würden.„Ich appelliere an alle, möglichst zahlreich am Generalstreik teilzunehmen damit verhindert wird, dass ein soziales Modell, das auf eine allgemein zugängliche Dienstleistungsvielfalt und den Sozialschutz für die Allgemeinheit aufgebaut ist, zerstört wird“, betonte Brugger abschließend.Am Generalstreik wird sich auch die Gewerkschaft SGK-UIL beteiligen.