Der SVP-Kandidat Markus Gartner wurde mit 1.568 Stimmen (50,3 Prozent Stimmenanteil) in das höchste politische Amt der Gemeinde Ahrntal gewählt. Barbara Nöckler („Liste Ahrntal – Fürs Toul“) erhielt 1.205 Wählerstimmen (38,6 Prozent) und Florian Mölgg (Süd-Tiroler Freiheit) 347 Stimmen (11,1 Prozent). Damit liegen die beiden stimmenstärksten Kandidaten etwas weiter auseinander, als dies noch im Herbst 2020 gewesen war: Helmut Klammer von der SVP hatte damals 1.483 Stimmen (48 Prozent) erhalten, Barbara Nöckler, die für die Teldra Bürgerliste angetreten war, 1.233 Stimmen (39,9 Prozent).<BR /><BR />Deshalb ist Neo-Bürgermeister Gartner mit seinem persönlichen Wahlergebnis auch sehr zufrieden. Das Ergebnis der Partei hingegen freut ihn weniger. „Wir haben einen Stimmenzuwachs und das zehnte Mandat erhofft“, erklärt er. Stattdessen verlor die SVP gegenüber 2020 gut 150 Stimmen.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1161759_image" /></div> <BR /><BR />Gestern hat Gartner gerastet und „den Erfolg ein bisschen genossen“, heute zieht er nun ins Bürgermeisteramt im Rathaus in Steinhaus ein und beginnt mit der Arbeit. Zunächst will er das Wahlergebnis mit den eigenen Leuten eingehend analysieren, dann folgen Sondierungen mit den Vertretern der anderen politischen Gruppierungen. Solche sind auch notwendig, denn die SVP hat im Rat keine Mehrheit. Sie kommt auf neun Sitze, sieben Sitze hat die „Liste Ahrntal – Fürs Toul“ und zwei die Süd-Tiroler Freiheit.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1161762_image" /></div> <BR /><BR />„Ich werde mit den Vertretern beider Listen sprechen und hoffe, dass wir uns auf eine Zusammenarbeit einigen können“, sagt Gartner. Weil dem neuen Ausschuss zwei Frauen angehören müssen, da im Rat sechs Frauen (ein Drittel) sitzen, ist wohl nur eine Zusammenarbeit mit der „Liste Ahrntal“ möglich, bei der fünf Frauen den Einzug geschafft haben. Für die Süd-Tiroler Freiheit sind hingegen zwei Männer im Rat. Barbara Nöckler zeigt sich über ihr Abschneiden einigermaßen enttäuscht. „Es wurde allerdings mit vereinten Kräften gegen mich gearbeitet“, meint sie. Dafür freut sie sich über die Stimmenzuwächse ihrer Liste sehr. Eine Zusammenarbeit mit der SVP sieht sie hingegen derzeit kritisch. „Im Wahlkampf hat Gartner etliche Unwahrheiten über uns verbreitet, was eine Zusammenarbeit erschwert.“ So einfach könne man da nicht zur Tagesordnung übergehen. <BR /><BR />STOL hat im Vorfeld die 3 Bürgermeisterkandidaten für eine Debatte getroffen. Hier das Video zum Nachsehen.<BR /><BR /> <video-jw video-id="prqK9i5W"></video-jw>