<h3> „Konflikt darf nicht auf Kinder lasten“</h3>Landesbäuerin Antonia Egger betont: „Wir haben Verständnis für die Anliegen der Lehrpersonen, doch arbeitsrechtliche Fragen dürfen nicht auf dem Rücken der Schülerinnen und Schüler ausgetragen werden.“ Politik, Verwaltung und Gewerkschaften müssten nun gemeinsam tragfähige Alternativen entwickeln, um die Bildungsqualität zu sichern.<h3> „Außerschulisches Lernen ist unverzichtbar“</h3>Gerade Angebote außerhalb des Klassenzimmers sind ein wichtiger Teil ganzheitlicher Bildung. Sie fördern Abwechslung, Kreativität und Persönlichkeitsentwicklung. „Wenn Programme wie Schule am Bauernhof wegbrechen, ist das ein Rückschritt für unser Bildungssystem“, so Egger weiter. Schule sei mehr als Unterricht – sie müsse Raum für Erleben und Entfaltung bieten.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1185996_image" /></div> <h3> Wirtschaft fordert Planungssicherheit</h3>Viele Partner, die seit Jahren mit Schulen zusammenarbeiten, teilen diese Sorge. Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer, warnt: „Projekte wie Worldskills oder das Talentcenter sind Investitionen in die Zukunft. Wenn sie wegfallen, leidet die nächste Generation und öffentliche Mittel versanden.“<BR /><BR />Auch Christa Ladurner vom Forum Prävention sieht die Zusammenarbeit mit externen Partnern als essenziell. Wissenschaftsbasierte Prävention, Elternarbeit und Fortbildungen für Lehrkräfte seien unverzichtbar.<h3> „Berufsbildung nicht gefährden“</h3>Martin Haller, Präsident des Wirtschaftsverbands Handwerk und Dienstleister, fordert schnelle Lösungen: „Streiks auf dem Rücken der Kinder sind der falsche Weg.“ Projekte wie Erlebniswelt Baustelle oder Abenteuer Handwerk unterstützen die Berufsorientierung praxisnah.<h3> „Kultur, Natur und Sport gehören dazu“</h3>Auch Kunst und Kultur stehen auf dem Spiel. Benni Troi vom Südtiroler Theaterverband mahnt: „Theater ist kein Luxus – es gibt jungen Menschen Stimme und Haltung.“<BR /><BR />HGV-Präsident Manfred Pinzger sieht Projekte wie Behind the Scenes oder den Talents Day als wichtige Orientierungshilfen beim Übergang in die Berufswelt. Die Südtiroler Gärtnervereinigung unterstreicht: Praxisnahe Einblicke fördern Begeisterung, die kein Klassenzimmer ersetzen kann. „Wer diese Projekte infrage stellt, verkennt die Realität gelebter Berufsbildung“, so Obmann Stefan Kicher.<h3> Appell an die Verantwortungsträger</h3>Auch der Verband der Sportvereine Südtirols und die Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste schließen sich dem Appell an. „Gerade in einer Zeit wachsender psychischer Belastung brauchen Jugendliche stärkende Angebote innerhalb und außerhalb der Schule“, betont Sonja Plank.<BR />Alle Beteiligten fordern daher geschlossen: Politik, Verwaltung, Lehrkräfte und Gewerkschaften müssen tragfähige Lösungen erarbeiten – im Interesse der Kinder und Jugendlichen.