Auch in Südtirol wird mit Olympiageldern noch lange nach Olympia gebaut werden. Landesrat Daniel Alfreider beruhigt: Das war auch nicht anders vorgesehen. <BR /><BR />Das für das Gelingen der Spiele Wichtigste vorneweg: Die Wettkampfstätten sollten alle fertig werden. So auch das Biathlon-Stadion in Antholz, einzige Südtiroler Olympia-Stätte, die gerade für rund 50 Millionen Euro aufgehübscht wird. Einzig das Speicherbecken dürfte noch auf sich warten lassen, aber den Wettbewerbsbetrieb beeinflusst das nicht. Selbst die Bobbahn in Cortina ist betriebsfertig. <BR /><BR />Doch finanziert wird in Südtirol mit den Olympia-Geldern weit mehr als das Biathlon-Stadion: Rund 150 Millionen Euro fließen in Straßenbauprojekte – zum Beispiel in den umstrittenen Kreisverkehr bei der Einfahrt ins Antholzer Tal – und indirekt 270 Millionen in Infrastrukturen für die Eisenbahn.<h3> 3,5 Milliarden aus Rom für Infrastrukturprojekte</h3>Alle Infrastrukturprojekte zusammengenommen lässt sich Rom 3,5 Milliarden Euro kosten. Fast eine halbe Milliarde Euro davon fließt nach Südtirol. <BR /><BR />„Die meisten dieser Gelder sind – wie im Gesetzesdekret seit Jahren festgehalten und somit auch per Gesetz vorgesehen – für jene Gebiete gedacht, die die Olympischen Wettbewerbe ausrichten. Als ,Dank‘ und als ,Ausgleich‘ für Land und Leute“, präzisiert Landesrat Alfreider. <h3> Alfreider: „Das, denke ich, versteht hoffentlich jeder“</h3>Diesen Ausgleichsgedanken belege schon die Tatsache, dass es technisch gar nicht möglich wäre, Infrastrukturprojekte im Volumen von 3,5 Milliarden Euro in drei Jahren zu verwirklichen. „Das, denke ich, versteht hoffentlich jeder“, schiebt der Landesrat hinterher – und erläutert noch einmal die Strategie: „Sobald wir die Gewissheit hatten, dass Südtirol mit dem Biathlonzentrum in Antholz Teil von Olympia 2026 sein würde, haben wir alles unternommen, dass auch einige unserer schon länger bestehenden Anliegen mitfinanziert werden. Da ist vor allem der Ausbau der Straße und der Schiene ins Pustertal zu nennen, denn ein Ausbau ist unbedingt notwendig – egal, ob mit oder ohne Olympia.“ <BR /><BR />Mit Olympia habe es eben besagte Geldspritze von rund 400 Millionen Euro aus Rom gegeben. „Ich bin jedenfalls stolz, dass wir fast eine halbe Milliarde Euro für Südtirols Bevölkerung ausverhandeln konnten – und das für wichtige Projekte, die längst geplant waren“, so Alfreider.<BR /><BR /> <a href="mailto:stol@redaktion.it" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Haben Sie ein Fehler gefunden? Geben Sie uns bitte Bescheid.</a>