Es war ein Auf und Ab in den vergangen Wochen. Zuerst schlug der bisherige SVP-Stadtobmann Dieter Steger mit Markus Mattivi einen Nachfolger vor, der aber nicht von allen gutgeheißen wurde. <BR /><BR />Dann wurde die Forderung laut, Steger solle doch einfach bis zu den Gemeinderatswahlen im Mai 2025 im Amt bleiben; doch auch diese Möglichkeit wurde abgeblasen.<BR /><BR />In der Folge wurde der Name von Heinrich Corradini (Obmann der SVP-Ortsgruppe Gries-Quirein) öfters genannt, doch kurz vor der gestrigen Wahl ruderte auch er zurück. Der neue SVP-Stadtobmann heißt nun Andreas Berger, der von Dieter Steger vorgeschlagen und ohne Gegner einstimmig durchgewinkt wurde – auf die geheime Wahl verzichtete man. Berger ist Vizeobmann der Ortsgruppe Haslach-Oberau.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1076013_image" /></div> <BR /><BR />Im Amt bleiben wird Berger nun bis zu den Wahlen der Ortsgruppen-Ausschüsse. „Diese werden entweder 2026 oder 2027 über die Bühne gehen“, erklärt Berger. Er beschreibt sich selbst als „ein Mensch, der auf alle zugeht und stets ein offenes Ohr für jeden hat“. Vorgeschlagen wurde Berger vom bisherigen Stadtobmann, Dieter Steger. „Ich bin der Kompromisskandidat, wir haben jetzt ein Einvernehmen gefunden. Nun gilt es, sich auf den Wahlkampf vorzubereiten und positive Energie zu versprühen“, so Berger.<BR /><BR />Auf die Frage, ob die bürgerlichen Interessen verloren gingen, da auch Berger ein Bauer ist, antwortete er: „Nein, das wird sicher nicht passieren. Nur, weil ich ein Bauer bin, übersehe ich die Interessen der Bürger ganz bestimmt nicht.“ In Haslach sei Berger der einzige Bauer, weshalb bei der Ortsgruppe „meistens über andere Sachen gesprochen wurde, wie wirtschaftliche oder soziale Themen“.<h3>„War schwer, überhaupt jemanden zu finden“</h3>„Ich persönlich kenne Andreas (Berger, Anm. d. Red.) aus anderen Gremien. Es ist eine sehr ausgeglichene und offene Person“, sagt Paula Aspmair, Obfrau der Ortsgruppe Bozen Dorf. Berger sei die dritte Person gewesen, die für die Wahl in Frage gekommen war – nachdem zunächst Markus Mattivi und später dann Heinrich Corradini nicht gutgeheißen wurden. <BR /><BR />„Es war aber sehr schwer, überhaupt jemanden zu finden“, betont Aspmair und fügt hinzu: „Ich finde es gut, dass er sich zur Verfügung stellt. Es ist ein sehr anspruchsvolles Amt, das viel Einsatz erfordert.“ Aspmairs einzige Sorge ist, dass „das bürgerliche Lager verloren geht“, zumal Berger ein Bauer ist.<h3> 2 Fragen an Andreas Berger</h3><b>Herr Berger, was sind Ihre ersten Worte als neuer SVP-Stadtobmann?</b><BR /><KeinAbsatz></KeinAbsatz>Andreas Berger: Ich freue mich, dieses Amt antreten zu dürfen. Wir haben jetzt ein Einvernehmen gefunden, ich war der Kompromisskandidat. Wichtig ist jetzt, dass die Partei geeint wird. Wir werden mit Optimismus in den Wahlkampf im Mai 2025 gehen. Es liegt nun viel Arbeit vor uns, doch uns ist es wichtig, eine positive Energie reinzubringen.<BR /><BR /><b>Die SVP befindet sich derzeit in turbulenten Zeiten. Was wollen Sie dagegen unternehmen?</b><BR />Berger: Es geht nur gemeinsam. Das war jetzt mal ein guter Start, danach müssen wir die weiteren Schritte setzen. Ich habe großen Respekt vor der neuen Aufgabe, aber ich blicke ihr positiv entgegen.