Lesen Sie auf s+ was er zu den erhobenen Vorwürfen sagt.<BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/gemeinderat-kastelruth-tritt-geschlossen-zurueck" target="_blank" class="external-link-new-window" title="Gemeinderat Kastelruth tritt geschlossen zurück &#8211; Colli: &#8222;Persönlicher Angriff&#8220;">Am Donnerstag hatten, wie berichtet alle 17 Mitglieder des Gemeinderats von SVP und Freier Liste ihren Rücktritt erklärt.</a> Das Land muss folglich einen Kommissär ernennen; im November folgt die Neuwahl. <BR /><BR /><b>Der Gemeinderat ist geschlossen zurückgetreten. Wie bewerten Sie das, haben Sie sich das selbst vorzuwerfen oder war es nicht gerechtfertigt?</b><BR />Andreas Colli: Ich habe mir selbst nichts vorzuwerfen. Es ist eine willkommene Gelegenheit, sich vom Bürgermeister zu befreien, der gewissen Interessen im Wege steht und das öffentliche Interesse vor jenes von Privaten stellt.<BR /><BR /><embed id="dtext86-53420550_quote" /><BR /><BR /><b>Bei der letzten Ratssitzung schlug ein SVP-Rat vor, dass Sie den Vorsitz bei einer heiklen Abstimmung kurzzeitig an den Vizebürgermeister abgeben sollten. Hätten Sie da reagieren sollen?</b><BR />Colli: Da es keinerlei gesetzlichen Grund gab, dass ich aus dem Saal gehen sollte, habe ich das auch nicht gemacht. Schuldig bei Verdacht? Das hatten wir schon mal im Dritten Reich.<BR /><BR /><b>Sie wollten Ihren Impfstatus nicht bekanntgeben. Einige Kritiker haben Sie als stur bezeichnet; sind Sie das?</b><BR />Colli: Die EU und auch die nationalen Bestimmungen regeln ganz klar und unmissverständlich, wer für Covid-Kontrollen zuständig und kompetent ist. Da es sich dabei um persönliche sensible Daten handelt, steht es einer Gemeinderatsfraktion nicht zu, diese zu fordern. Der Gesetzgeber hätte für eine solche Vorgangsweise sogar sehr hohe Strafen vorgesehen. <BR /><BR /><b>Was ist das wichtigste, was die Verwaltung und ein Kommissär jetzt für Kastelruth in Angriff nehmen muss?</b><BR />Colli: Meines Wissens kann ein Kommissar nur die ordentliche Verwaltung durchführen. Das könnte bedeuten, dass es bei wichtigen Projekten einen Stillstand geben kann. Das ist sehr schade für unsere Gemeinde.<BR /><BR /><b>Wie lange waren Sie in der Gemeindepolitik?</b><BR />Colli: Jetzt sind es 32 Jahre. 15 Jahre war ich bei der Freien Liste als Gemeinderat, 5 Jahre als unabhängiger Kandidat auf der SVP-Liste als Referent und 12 Jahre als Bürgermeister.<BR /><BR /><b>Wie geht es für Sie beruflich weiter?</b><BR />Colli: Ich habe dafür verschiedene Optionen und werde mir genug Zeit nehmen, darüber gründlich nachzudenken. Jetzt werde ich erst einmal einige private Sachen erledigen, die in meiner Amtszeit als Bürgermeister liegen geblieben sind, ich werde etwas jagen und fischen gehen, meine Wachteln züchten und die Felder bestellen.