Der Vorfall ereignete sich nach Angaben des Heimatschutzministeriums nahe dem Jüdischen Museum in Washington. Nach Angaben der Polizeichefin der US-Hauptstadt hatten die beiden Getöteten zuvor an einer Veranstaltung in dem Museum teilgenommen.<BR /><BR />Als Verdächtiger wurde Elias Rodriguez gefasst. Er sei ein 30-jähriger Mann aus der Stadt Chicago im Bundesstaat Illinois, sagte die Polizeichefin Pamela Smith vor Journalisten.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1167984_image" /></div> <h3>So soll das Attentat abgelaufen sein</h3>Nach den Schüssen habe der mutmaßliche Täter das Museum betreten, wo er von privaten Sicherheitskräften festgenommen worden sei. Er habe nach der Festnahme einen propalästinensischen Slogan skandiert („Free, free Palestine“), schilderte die Polizeichefin.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1168125_image" /></div> <BR /><BR /> Die Bundespolizei FBI untersucht den Fall als ein mögliches Hassverbrechen. Sowohl US-Präsident Donald Trump als auch sein Außenminister Marco Rubio sprachen von einem antisemitischen Hintergrund der Tat.<h3> Die Opfer: Kurz vor der Verlobung</h3><BR />Die zwei Getöteten waren nach Angaben des israelischen Botschafters ein junges Paar, das kurz vor der Verlobung stand. Der Mann habe in dieser Woche einen Ring gekauft und seiner Freundin in der kommenden Woche in Jerusalem einen Heiratsantrag machen wollen.<BR /><BR />Bei dem erschossenen Mann handelt es sich den Deutsch-Israeli Yaron Lischinsky. „Das männliche Opfer hatte einen deutschen Pass“, hieß es aus Berliner Diplomatenkreisen. Das israelische Generalkonsulat in München teilte mit, Lischinsky sei in Nürnberg aufgewachsen, bevor er laut Medienberichten mit 16 Jahren nach Israel ausgewandert sei. Er war Christ und habe sich um die israelisch-deutsche Freundschaft bemüht, teilte der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, mit.<BR /><BR />Bei der erschossenen Frau handelt es sich nach Angaben des israelischen Außenministeriums um die US-Israelin Sarah Lynn Milgrim. Sowohl Lischinsky als auch Milgrim hätten sich für einen Frieden zwischen Israelis und Palästinensern eingesetzt, berichteten Medien. Die junge Frau habe sich etwa in der Friedensinitiative Tech2Peace engagiert. Die beiden arbeiteten als Ortskräfte für die Botschaft, waren also keine Diplomaten.<BR /><BR />Unklar ist, warum der Täter diese beiden Botschaftsmitarbeiter attackierte. Er näherte sich einer Gruppe von vier Personen und schoss dann auf die beiden. Unklar ist auch, ob es Mitwisser gab. Das FBI prüft mögliche Verbindungen zu Terrorgruppen.<BR /><BR /> Weitere Details zum Hintergrund des Mannes sind unklar. Die Ermittlungsbehörden haben sich auch noch nicht zu seinem Motiv festgelegt.