Als Beispiel diente ihm der bereits seit Wochen schwelende Schilderstreit, bei dem mit Minister Raffaele Fitto sogar römische Vertreter auf den Plan gerufen worden waren. Mit ihm hatte Durnwalder kürzlich eine Aussprache, die Ergebnisse dieser Diskussion trug er heute der Landesregierung vor. „Auch wir haben uns daran zu halten“ „Wir verlangen von Rom, dass die Zweisprachigkeit in sämtlichen Lebensbereichen respektiert wird. Umgekehrt haben auch wir uns daran zu halten“, betonte Durnwalder. So habe er sich bei der Unterredung mit Minister Fitto dafür ausgesprochen, sämtliche Beschilderungen, die auf öffentlichen Flächen stehen, zweisprachig zu gestalten. „Das gilt auch für jene Schilder, die von Vereinen oder Verbänden aufgestellt wurden, die Beiträge von der öffentlichen Hand kassieren“, erklärte Durnwalder. Allerdings: Historisch gewachsene Namen dürften nicht „verfälscht“ werden, mahnte der Landeshauptmann an. „Flur-, Wiesen-, Hof- oder Almnamen sind im Orginal zu belassen.“ Auch auf privaten Flächen habe das Land kein Mitspracherecht. „Am Zeitplan orientieren"Im Klartext bedeutet das, dass – laut Durnwalder – rund 36.000 Schilder übersetzt werden müssen. Eine Hauruck-Aktion sei aber ausgeschlossen, unterstrich Durnwalder. „Die Übersetzungen gibt es nicht von heute auf morgen. Wir werden einen Zeitplan erstellen und uns daran orientieren.“ Kein Verständnis für AVS-Kritik Kein Verständnis zeigte Durnwalder für die Alpenverein-Kritik. „Der AVS hat uns in diese Lage gebracht. Nun sollte es auch in seinem Interesse sein, dass an einer konstruktiven Lösung gearbeitet wird“, meinte Durnwalder.joi