10 Kandidaten können Landeshauptmann und Parteiobmann auf die Kandidatenliste setzen, bevor weitere 21 von den Bezirken und 2 von der Jungen Generation gekürt werden. Bei der Parteijugend gibt es gleich mehrere Bewerber für die beiden Plätze. <BR /><BR />Um am Ende im Mai noch ausgleichen zu können, werden es vorab nur 6 bis 7 Bewerber sein. 3 davon sind <b>Arno Kompatscher, Philipp Achammer</b> und Ladiner-Chef <b>Daniel Alfreider</b>. Als neue Quereinsteiger umwirbt die SVP, wie berichtet, Volksanwältin <b>Gabriele Morandell</b>, deren Kandidatur als ziemlich fix gilt. Umworben wird auch Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp. „Ich werde nach einem Gespräch mit dem Landeshauptmann entscheiden“, so Gapp gestern.<BR /><BR />Dritte im Bunde könnte die Präsidentin des Weißen Kreuzes, <b>Barbara Siri</b>, sein. „Es stimmt, dass mich der Landeshauptmann kontaktiert hat. Ich hatte damit nicht gerechnet und bin jetzt beim Überlegen“, sagt Siri. Sollte sie das Angebot einer Kandidatur annehmen, dann um „meine Erfahrung beim Weißen Kreuz fürs Ehrenamt einzubringen“. Siri und Morandell stammen aus dem Raum Brixen, beide sind Frauen, beide kommen aus dem sozialen Eck – da könnte es für SVP-Fraktionssprecherin und Arbeitnehmerchefin Magdalena Amhof eng werden.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="870887_image" /></div> <BR /><BR />Auch in den Bezirken lichtet sich das Dunkel. Der Vorsitzende des SVP-Wirtschaftsausschusses, <b>Josef Tschöll</b>, hat „definitiv entschieden“ zu kandidieren. „In der Politik braucht es Leute mit Kompetenz, nicht nur Populisten“, sagt Arbeitsrechtsberater Tschöll. Der Sterzinger ist im Wipptal aber nicht alleine. Vorgeschlagen soll auch <b>Christian Egartner</b> sein. Bezirkspräsidentin <b>Monika Reinthaler</b> winkt indes ab. Am Montag wird die Bezirksleitung entscheiden, ob Vorwahlen nötig sind. Das Wipptal stellt 1 Bewerber auf.<BR /><BR />Der Bezirk Vinschgau will nur 2 Kandidaten aufstellen. Fix ist schon länger Regionalratspräsident <b>Sepp Noggler</b>, der zudem die Vorwahl im Bauernbund als Drittplatzierter hinter sich brachte. Gestern kam auch die Zusage der Laaser Bürgermeisterin <b>Verena Tröger</b>. Sie könnte als Musiklehrerin auch von den SVP-Arbeitnehmern mitgetragen werden. Nicht ins Boot der SVP-Arbeitnehmer für die Landtagswahl steigt hingegen der Pusterer Bezirksvorsitzende, <b>Andreas Pramstaller</b> ein. Von ihm kam eine Absage. Einzige Arbeitnehmerin im Osten bleibt somit Landesrätin <b>Waltraud Deeg</b>.<h3> Viele junge Kandidaten</h3><BR />Auch viele Junge haben in der SVP Lust auf Landtag. Während die JG-Kandidatin für die Landtagswahl mit der Bruneckerin <b>Stefanie Peintner</b> gefunden scheint, rittern bei den Männern 3 Bewerber um einen Platz: Der Innichner IT-Fachmann Matthias von Wenzl, der Traminer Handwerker Daniel Rella sowie der Vinschger Agronom und Musiker David Frank.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="870890_image" /></div> <BR /><BR />Seit 13. Februar und bis 18. März können Vorschläge für 2 Plätze gemacht werden, die für Jugendkandidaten auf der SVP-Landtagsliste reserviert sind. Einer ist einer Frau, der andere einem Mann vorbehalten, und JG-Chef Dominik Oberstaller freut sich schon jetzt, das „sich so viele junge Menschen bei der Wahl einbringen wollen“.<BR /><BR />Die JG Pustertal schickt 2 Kandidaten in die Vorauswahl. Einzige Frau ist Stefanie Peintner, stellvertretende Pusterer Frauenreferentin, Kunsthistorikerin und tätig im Brunecker Stadtmarketing. „Ich bin diskussionsfreudig und eine Befürworterin ständiger Weiterentwicklung, bei der wir Jungen mitreden sollten“, sagt die 29-Jährige.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="870893_image" /></div> <BR /><BR />Zweiter im Pusterer Bund ist <b>Matthias von Wenzl</b>. Er war Vorsitzender des Schülerbeirats und der Hochschülerschaft und sitzt im Ausschuss des Jugendrings. „Ich habe mich immer mit Ehrenamt zugemüllt, weil es Spaß macht, Dinge weiterzubringen“, sagt der 28-Jährige, der als Systemadministrator bei der 3 Zinnen AG arbeitet. Dass es strategisch nicht ideal ist, wenn beide JG-Kandidaten aus dem Pustertal kommen, sieht er nicht so. „Im Wahlkampf sehe ich mich in erster Linie als junger Kandidat. Das Bezirksdenken ist überholt.“<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="870896_image" /></div> <BR /><BR />Vorerst muss es von Wenzl aber erst einmal schaffen, der männliche JG-Kandidat zu werden. Das möchte nämlich auch <b>Daniel Rella</b> aus Tramin und stellvertretender Bezirksjugendreferent im Unterland. 22 Jahre jung ist der Kaminkehrer Juniorchef im elterlichen Betrieb und lvh-Chef in Tramin. Seinen Fokus sieht Rella vor allem im Handwerk: „Junge Leute zu diesem Beruf bewegen und gegen den Fachkräftemangel ansteuern.“<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="870899_image" /></div> <BR /><BR />Der 3. Anwärter kommt aus dem Westen: <b>Daniel Frank</b>, gebürtig aus Matsch, wohnhaft in Glurns und dank Schweizer Mutter perfekt Rumantsch (Rätoromanisch) sprechend. Der Agronom arbeitet bei IDM Südtirols als Produktmanager für Produkte mit Qualitätszeichen. „Die Berglandwirtschaft und die bessere Positionierung der Regionalität liegen mir am Herzen“, sagt der 30-Jährige. <BR /><BR />Frank ist eine interessante Mischung, die für die SVP Stimmen holen könnte, die sie sonst vielleicht nicht erhält. Denn: Bekannt ist er auch als Kulturschaffender. Seiner steirischen Ziehharmonika entlockt Frank Töne im Pixner Stil. „Ich versuche auch dort, neue Wege einzuschlagen“, so Frank. Privat ist er bodenständig als begeisterter Jäger, aber z.B. auch am Feminismus interessiert. „Meine Freundin macht den Podcast ,Ätsch Bätsch„.“ Ob er der Wunschkandidat der JG wird, entschiedet im April die JG-Landesleitung. „Ich bin jedenfalls gefragt worden und möchte die Chance gerne nutzen.“<BR />