Wer über Brenner, Reschen oder Winnebach nach Nord- oder Osttirol fährt, muss einen negativen Corona-Test vorweisen; dieser darf nicht älter als eine Woche sein. Auch für Pendler und Studierende gibt es diesmal keine Ausnahme.<BR /><BR /><BR /><i>Von Michael Eschgfäller</i><BR /><BR /><BR />Österreich lockert seinen Lockdown, aber verschärft gleichzeitig seine Einreiseregelung. Wie Innenminister Karl Nehammer erklärt, sollen Reisebewegungen auf das absolute Minimum reduziert werden. Bisher wurden an den Grenzübergängen zu Deutschland, Italien, Schweiz und Lichtenstein nur stichprobenartige Kontrollen durchgeführt. Die Kontrollen sollen ab Montag massiv intensiviert werden.<BR /><BR />Von den verschärften Einreiseregeln betroffen sind auch Südtiroler Studenten und Berufspendler. Sie müssen ab sofort bei der Einreise nach Österreich einen negativen Corona-Test vorweisen. Der darf nicht älter als 7 Tage sein. Viele Betriebe bieten ihren pendelnden Angestellten bereits wöchentlich kostenlose Tests an. Alle anderen sollen sich nun auf Kosten der Sanität in Apotheken und bei Hausärzten einem Antigen-Schnelltest unterziehen können.<BR /><BR /><BR /><b>Sanität soll Tests bezahlen</b><BR /><BR /><BR />Zudem muss man sich in ein eigenes Register eintragen lassen. Generell galt bei Einreise bisher eine Zwangsquarantäne von 10 Tagen. Aus der konnte man sich nach 5 Tagen freitesten. Südtirols Studenten und Berufspendler waren – dank Intervention der SVP in Wien – von dieser Regelung ausgenommen. Diesmal gibt es für die Südtiroler keine Ausnahmeregelung mehr. Dies hat Wien SVP-Obmann Philipp Achammer auf Nachfrage mitgeteilt. Demnach müssen auch Südtirols Studenten und Berufspendler beim Grenzübertritt einen negativen Corona-Test vorlegen – und das wöchentlich aufs Neue. <BR /><BR />„Viele Betriebe bieten ihren Mitarbeitern bereits jetzt betriebsintern regelmäßig kostenlos einen Antigen-Schnelltest an“, weiß Wirtschaftslandesrat Philipp Achammer. <BR /><BR />Berufspendler, die nicht auf so ein betriebsinternes Angebot zurückgreifen können, sowie alle Studenten, die nach Österreich pendeln müssen, sollen nun die Möglichkeit erhalten, sich in den Apotheken oder bei ihrem Hausarzt auf Corona testen zu lassen. „Wir haben beschlossen, dass die Kosten dafür der Südtiroler Sanitätsbetrieb übernehmen wird“, kündigt Gesundheitslandesrat Thomas Widmann an.<BR />