Die Energiekrise hat die Brunecker Stadtverwaltung vor große Herausforderungen gestellt. Um die Tarife für die Fernwärme auch in dieser Zeit für die Haushalte auf einem möglichst niedrigen Niveau halten zu können, wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Den Großteil der Mehrkosten haben die Brunecker Stadtverwaltung und die Stadtwerke getragen.<BR /><BR />Inzwischen hat sich der Energiemarkt wieder entspannt und die Stadtverwaltung blickt zuversichtlich in die Zukunft. „Durch eine Reihe von Maßnahmen und Investitionen wird die Energiesicherheit langfristig gesichert. Das zeigt die Wichtigkeit lokaler Entscheidungskompetenz und schafft Unabhängigkeit von weltweiten Entwicklungen“, betont Bürgermeister Roland Griessmair.<BR /><BR /><embed id="dtext86-67832429_quote" /><BR /><BR />Unabhängigkeit vom Gasmarkt schafft vor allem die Errichtung des neuen Fernheizwerks, an dem derzeit gearbeitet wird und das im Herbst 2025 seinen Betrieb aufnimmt (siehe dazu Seite 28). Eine zusätzliche Maßnahme, die zur Deckung der Energiemehrkosten beigetragen hat, war die Einführung des IRPEF-Zuschlags im Ausmaß von 0,76 Prozent für Jahreseinkommen von mehr als 50.000 Euro. Der Solidaritätszuschlag der Besserverdiener war von Beginn an auf 2 Jahre ausgelegt und hat dazu beigetragen, die Fernwärmetarife auf einem niedrigen Niveau zu halten.<BR /><BR />1300 Bruneckerinnen und Brunecker waren vom IRPEF-Zuschlag betroffen. Das entspricht weniger als 10 Prozent der Bevölkerung. „Der Zuschlag wurde verständlicherweise viel diskutiert, da er für die Betroffenen eine Mehrbelastung bedeutet hat. Er war auf 2 Jahre ausgelegt, was gleichzeitig auch ein Versprechen war. Nun wird er wieder abgeschafft – und wir halten unser Wort“, sagt Roland Griessmair.