Lange herrschte Unklarheit über den Termin, an dem die Aussprache zwischen Landeshauptmann Luis Durnwalder und Regierungschef Mario Monti stattfinden sollte: Seit kurzem ist das Datum bekannt: Durnwalder und sein Trentiner Amtskollege, Lorenzo Dellai, werden am Donnerstag in Rom empfangen.Dabei geht es um den 120-Millionen-Euro-Sparbeitrag, den das Land an Rom zu leisten hätte, ohne das Mailänder Abkommen zu berücksichtigen, aber auch um das Monti-Liberalisierungsdekret, das Südtirols Kompetenzen verletzt.„Wir haben unseren Wunsch- und Forderungskatalog zusammengestellt und werden diesen Monti überreichen. Neben finanziellen Forderungen werden wir auch über die Verletzung des Autonomiestatutes, die Abmachungen, die im Mailänder Abkommen festgehalten sind und über die geplanten Liberalisierungen sprechen“, betonte Durnwalder am Montag nach der Sitzung der Landesregierung.Durnwalder lässt sich nicht in die Karten blickenAuch über weitere Kompetenzen, die von Rom nach Bozen gehen könnten, soll diskutiert werden. Allerdings ließ sich Durnwalder nicht in die Karten blicken, welche konkreten Forderungen er in Rom stellen will.„Wenn wir heute alles schon verraten, dann weiß Rom Bescheid und kann sich auf das Gespräch bestens vorbereiten“. Den Überraschungseffekt will sich der Landeshauptmann nicht nehmen und erst in Rom sämtliche Trümpfe aus dem Ärmel lassen.Durnwalder hofft auf "gutes Gesprächsklima""Ich hoffe auf ein gutes Gesprächsklima", so Durnwalder, der betonte, dass die Regierung Monti aus "fähigen Leuten" bestehe, die bestrebt seien, Italien aus der wirtschaftlichen Misere zu führen."Ich habe oft schon betont, dass wir unseren Beitrag leisten, allerdings verlangen wir, dass unsere Autonomie garantiert und auch anerkannt wird, was wir bereits an Opfern geleistet haben, um den Staat zu entlasten", so der Landeshauptmann.stol