Das berühmte „Gartl“ am Rosengarten zwischen Laurinswand und Vajolet-Türmen liegt im Herzen eines der berühmtesten Panoramen Südtirols. In der ganzen Welt ist die außergewöhnliche Schönheit des Rosengartens bekannt, der sich bei Sonnenuntergang in verschiedenen Nuancen rot färbt. Es ist vielleicht das bekannteste und beliebteste Bild der Dolomiten. <BR /><BR />Dass genau dort die Santnerpass-Hütte mit einer Metallkonstruktion so stark erweitert wurde, dass man sie sogar von Bozen aus sieht, stößt vielen Südtirolern offenbar sauer auf. Und noch mehr, dass die Landesregierung für die Erweiterung 900 Quadratmeter des „Gartls“ um 27.450 Euro an den Besitzer der Schutzhütte verkauft hat.<BR /><BR />Nur so ist es zu erklären, dass bis gestern Nachmittag 49.300 Personen eine vom Team K gestartete Online-Petition gegen den Ausverkauf der Dolomiten unterzeichnet haben. „Das übertrifft all unsere Erwartungen. Wir hatten bestenfalls mit 20.000 Unterschriften gerechnet“, so Paul Köllensperger. <BR /><BR />„Offensichtlich ist die Vorstellung, Teile unseres Kulturgutes um einen Pappenstiel zu privatisieren, nicht nur für uns, sondern für sehr viele Südtiroler unerträglich“, sagt er. Heute oder morgen dürfte die Südtiroler Rosengarten-Petition die 50.000er-Marke knacken. Damit zählt sie zu jenen 2 Prozent, die staatsweit am meisten Unterschriften einfahren.<BR /><BR />Gegen den (Aus-)Verkauf des Grundstücks am „Gartl“ hat das Team K eine Eingabe bei Staatsanwaltschaft und Rechnungshof gemacht. Die Begründung des Landes, das Areal würde nicht mehr zu institutionellen Zwecken benötigt, sei nicht schlüssig. „Die Dolomiten haben ihren institutionellen Zweck nie verloren. Um den Preis bekommt man in Bozen eine halbe Garage“, so Köllensperger. Rechnungshof und Staatsanwaltschaft wurden inzwischen beim Land vorstellig und haben Dokumente eingeholt.<BR /><BR /><BR /><BR />