„Dann wird man sehen, ob unsere Bedenken und Änderungsforderungen aufgenommen wurden oder nicht“, sagt Kurt Hafner von der Bürgerinitiativgruppe für eine nachhaltige und attraktive Bahnlinie Meran-Bozen.<BR /><BR />Bekanntlich regt sich bei Grundbesitzern und Bevölkerung im betroffenen Etschtal Unmut gegen die geplante Trassenführung und „massive Begleiterscheinungen“, wie den Neubau der Brücken über MeBo und Bahnstrecke oder die Verlegung einiger Bahnhöfe. <BR /><BR />Die Ruhe der vergangenen Monate seitens des Landes/STA und der RFI haben die Bürgerinitiative jedenfalls keinesfalls beruhigt. Im Gegenteil: Immer wieder verschobene Treffen und fortdauernde Vermessungen entlang der Strecke schüren die Skepsis. „Die Auslegung der Verantwortlichen, Bauernbund und Initiativgruppe wären gegen den Ausbau der Bahnstrecke, ist absolut falsch. Aber es darf nicht über die Köpfe der Bürger hinweg geplant werden“, stellt Hafner klar. „Wir warten aber immer noch auf einen offenen und ehrlichen Dialog“, sagt Hafner, der auf ein baldiges weiteres Treffen hofft. <BR /><BR />Das Schweigen rund um das „Jahrhundertprojekt“ hat auch die Grüne Landtagsabgeordnete Madeleine Rohrer dazu veranlasst, bei der jüngsten Aktuellen Fragestunde im Landtag nachzuhaken. Eine neue Machbarkeitsstudie liege noch nicht vor, so die schriftliche Antwort von Landesrat Daniel Alfreider. Eine Antwort auf ihre Frage nach dem Grund der Verzögerung gibt die schriftliche Antwort nicht. „Mir scheint, dass man bei diesem Projekt, das schon mit dem falschen Fuß gestartet ist, immer noch gleich intransparent weiterwurstelt. Dabei wäre das gerade bei so einem zentralen wichtigen Projekt das Erste, was es braucht, um die Bevölkerung mitzunehmen, Transparenz“, kritisiert Rohrer. <BR /><BR />In ihrer Anfrage hatte Rohrer den Terlaner Bürgermeister Hansjörg Zelger zitiert: „Landesrat Daniel Alfreider hat mich informiert, dass der Grund dafür die Notwendigkeit der Planung der möglichen Rückhalteflächen für die Etsch ist. (...) Erst dann wird man die Pläne aktualisieren und uns diese neuen Varianten vorlegen“. In der schriftlichen Antwort weist auch Alfreider auf die Prüfung der hydrogeologischen Kompatibilität hin, die Teil der aktuellen Planung sei und auf der Basis der genehmigten Gefahrenzonenpläne des Landes erfolgten. Ob eine Aufweitung der Etsch an einigen Stellen zur Schaffung neuer Lebensräume für mehr Biodiversität erfolge, könne erst nach der finalen Festlegung der neuen Trasse gesagt werden.<BR /><BR /><BR /><BR />