Wie die Demonstration genau ablaufen wird und welche Redner bei der Kundgebung sprechen werden. <BR /><BR />Die finalen Schritte sind festgelegt: „Wir haben nochmals die Zufahrt besprochen und sind den Forderungskatalog durchgegangen, den wir politischen Vertretern überreichen werden“, berichtet Georg Gallmetzer. Am Samstag wollen Südtiroler Bauern auf die Straße gehen und protestieren: Um 11 Uhr ist eine Kundgebung vor dem Landtag geplant. „Jeder bekommt 5 Minuten Redezeit“, erklärt Gallmetzer. <BR /><BR />Die Liste sei noch nicht vollständig, aber einige prominente Sprecher sagten bereits zu. Dazu gehören die Landtagsabgeordneten Thomas Widmann, Andreas Leiter Reber, Hannes Rabensteiner und Jürgen Wirth Anderlan. Sprechen werden auch der EU-Parlamentarier Matteo Gazzini und der neue Landesrat für Landwirtschaft, Luis Walcher.<h3> Um 9 Uhr starten die Ersten</h3>Um 9 Uhr in der Früh geht es los: „Die Bauern aus dem Pustertal, dem Wipptal und dem Brixner Raum treffen sich bei der Diskothek Max“, erzählt Georg Gallmetzer. Unterwegs würden sich dann weitere Protestierende anschließen, bevor man in Bozen bei der Kohlerer Seilbahn mit weiteren Demonstranten zusammentreffe. Begleitet werde man von Polizeieskorten.<BR /><BR /> Auf dem Bahnhofsparkplatz Sigmundskron würden die Bauern aus dem Vinschgau, dem Burggrafenamt und dem Etschtal zusammenkommen, ebenso wie jene aus dem Unterland, dem Überetsch und aus Trient – auch hier mit Polizeieskorten. <BR /><BR />Das gemeinsame Ziel: der Silvius-Magnago-Platz. Am Bahnhofsplatz werden eigene Parkplätze für die Traktoren ausgewiesen, 75 insgesamt. <h3> Verkehrschaos vermeiden</h3>Was, wenn diese schon bald voll sind? „Wir werden uns über WhatsApp austauschen. Wenn kein Platz mehr zur Verfügung steht, können manche Bauern ihre Traktoren z. B. in Rentsch parken und zu Fuß in das Stadtzentrum laufen“, erklärt Gallmetzer. Man wolle nicht den ganzen Verkehr blockieren. Die Veranstaltung sei von der Quästur genehmigt worden. <BR /><BR />Wie viele Menschen am Protest teilnehmen, ist laut dem Organisator unklar. „Das ist schwierig zu sagen. Ich denke, dass auch Lkw kommen werden, weil sich das Transportwesen auch angeschlossen hat“, so Gallmetzer. <BR /><BR />Die Bauernproteste werden von der Arbeitsgruppe „Zukunft Landwirtschaft“ organisiert, es gibt sie seit 2019. „Wir demonstrieren aus Solidarität zu den Protesten in Europa und um auf die Situation in Südtirol aufmerksam zu machen, insbesondere auf jene der Milchbauern“, erklärt Georg Gallmetzer. Als Beispiel nennt er, dass viele einer zweiten Arbeit nachgehen müssen, um ihren Betrieb zu erhalten.<h3> SBB beteiligt sich nicht</h3>Der Landesbauernrat im Südtiroler Bauernbund (SBB) hingegen sprach sich gegen eine Teilnahme aus. Der Bergbauernvertreter im SBB, Alberich Hofer, erklärt die Beweggründe: „Man kann in Brüssel gegen die EU-Vorgaben demonstrieren. Der Moment, um in Südtirol auf die Straßen zu gehen, ist nicht der richtige.“ Außerdem müsse man die gesamte Bevölkerung mitnehmen, wenn es um die Bürokratie und die Auflagen der EU geht. „Weil alle darunter leiden“, sagt Hofer. Und das gelte vom Handwerk bis zum Tourismus. <a href="https://www.stol.it/artikel/politik/bergbauernvertreter-der-moment-ist-nicht-der-richtige" target="_blank" class="external-link-new-window" title="Was der Bergbauernvertreter dazu sagt">Den ganzen Artikel lesen Sie hier.</a><BR />