Eine Förderquote von 50 statt der bisher erhofften 40 Prozent sei realistisch, erklärte Cox gegenüber der „Tiroler Tageszeitung“ (Freitagausgabe).Vor drei Wochen hatte die österreichische Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) erklärt, dass die EU den Tunnel künftig mit 40 statt der bisher 27 Prozent im Rahmen der Transeuropäischen Netze (TEN) kofinanzieren werde.Ein entsprechender Beschluss müsse Ende des Jahres vom Europäischen Parlament getroffen werden.„EU-Mehrwert muss erfüllt werden“ Abhängig sei die Aufstockung laut Cox davon, ob das Projekt einen sogenannten „EU-Mehrwert“ erfülle.„In der neuen EU-Verordnung sind zehn Zusatzpunkte vorgesehen, wenn Infrastrukturvorhaben einen zusätzlichen Nutzen im Zusammenhang mit grenzüberschreitenden Energie- oder Umweltprojekten aufweisen“, erklärte der Tunnel-Koordinator gegenüber der „TT“. Diese Möglichkeit sollte genutzt werden.Der BBT soll nach Angaben der BBT SE, die für die Planung und den Bau des Brennerbasistunnels verantwortlich ist, mit 64 Kilometer die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt werden.Sie gilt als das Kernelement des Korridorabschnitts München – Verona. Die Gesamtkosten werden mit Preisbasis vom 1.1.2009 mit acht Mrd. Euro – vorausvalorisiert bis 2025 mit rund 9,7 Mrd. – beziffert. apa