Dabei hat Berger aufgezeigt, dass die Zusammenlegung von Landwirtschaft und Tourismus in seinem Ressort bereits Früchte getragen hat und dass er die Vernetzung dieser beiden Schlüsselsektoren der Südtiroler Wirtschaft auch in der zweiten Legislaturhälfte vorantreiben will. Berger spricht von klassischer „Win-Win-Situation“ Berger wies darauf hin, dass sowohl Landwirtschaft als auch Tourismus zwei Schlüsselsektoren in der Südtiroler Wirtschaft sind und dass über die Vereinigung der beiden Bereiche in seinem Ressort die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Landwirtschafts- und Tourismusverbänden auf eine neue Ebene gehoben worden sei: „Die Meinungsbildung von oben – über den Südtiroler Bauernbund und den Hoteliers- und Gastwirteverband – hat ein Niveau erreicht, wie es noch nie da gewesen ist. Die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus ist eine klassische Win-Win-Situation, die wir in den vergangenen Jahren neu belebt und auch auf die Erfordernisse der heutigen Zeit angepasst haben.“Der Landwirtschafts- und Tourismuslandesrat verwies auf etliche Aktionen, die die Kooperation zwischen den beiden Sektoren belegen: „Beim Wettbewerb Tourismus trifft Landwirtschaft wurden sehr gute Ideen präsentiert, von denen wir einige bereits umsetzen. Sehr erfolgreich sind auch die Listung der „Rote-Hahn-Produkte“ im Großhandel, die Bauernmärkte oder die Produktschulungen.“ Berger verwies auch auf einige regionale Initiativen, die sehr erfolgreich angelaufen sind, wie die Aktionen „WippLamm“ oder „LaugenRind“: „Diese Aktionen fördern die kleinen Kreisläufe und stärken somit die Kaufkraft der Südtiroler.“Idee des „offenen Bauernhofes“ soll weiter verfolgt werden Die Vernetzung zwischen Landwirtschaft und Tourismus soll auch in der zweiten Hälfte der Legislatur weiter vorangetrieben werden. Berger regte heute etwa an, die Idee des „offenen Bauernhofs“ weiter zu verfolgen. Dabei gehe es darum, so Berger, im Tourismus nicht nur die von den Bauern gepflegte Landschaft zu zeigen, sondern auch darauf hinzuweisen, was in der Landwirtschaft bzw. am Bauernhof passiert, damit sich Südtirol so präsentieren kann, wie es ist.Schüler sollen sich vermehrt austauschen Außerdem regte Berger heute einen Schüleraustausch an: „Die Schüler der Landwirtschaftsschulen und der Tourismusschulen sollten die Gelegenheit erhalten, den jeweils anderen Sektor kennen zu lernen. Dazu würde sich ein Schüleraustausch anbieten.“Gästebetten sollen um 10.500 erhöht werden Derzeit gibt es im Tourismusland Südtirol 219.000 Gästebetten. Geht es nach Landesrat Berger, sollen diese n den kommenden Jahren um 10.500 erhöht werden. „Von einem Bau- oder Bettenboom kann nicht die Rede sein. Die Landesregierung hat eine Aufstockung genehmigt und wünscht sich eine solche in strukturschwachen Gebieten“, betonte Berger, der von einer „maßvollen und gezielten Erhöhung“ spricht. „Die Gemeinden haben insgesamt eine Erhöhung um 17.000 Betten gefordert, die Landesregierung hat 10.500 Betten genehmigt“, wies Berger auf verschiedene Entscheidungen der Landesregierung in den vergangenen Monaten hin.Der Landesrat unterstrich, dass es ihm darum gehe, dass dem Südtiroler Tourismus Entwicklungsmöglichkeiten gegeben werden und dass besonders in strukturschwachen Gebieten eine Erhöhung der Bettenanzahl stattfindet. „Wir haben zwar 10.500 zusätzliche Betten genehmigt und wollen damit gezielt in die Entwicklung eingreifen. Uns wäre es sogar sehr recht, wenn besonders in strukturschwachen Gebieten zusätzliche Betten vorhanden wären, um die Wirtschaft anzukurbeln. Aber glauben Sie nicht, dass diese 10.500 genehmigten Betten auch alle entstehen. Vor einer Bettenschwemme muss sich niemand fürchten“, so Landesrat Berger.