Als „oberflächlich und unglaubwürdig“ bezeichnete Berlusconi den Ex-EU-Kommissar.Dieser habe den Italienern versprochen, überparteilich zu bleiben, habe sich allerdings jetzt doch zum Einstieg in die Politik entschlossen.„Mit seiner Kandidatur hat Monti an Glaubwürdigkeit verloren“, betonte der Medienzar. Auch die Verbündeten, die sich Monti für den Wahlkampf gewählt habe, seien unglaubwürdig.Monti wirft Berlusconi „unlogische Sprünge“ vorMonti hatte sich am Mittwoch in einem Radiointerview über Berlusconis „unlogische Sprünge“ entsetzt erklärt.Einmal lobe Berlusconi seine Regierung, einmal attackiere er sie. „Ich hoffe, die Wähler sind weniger irritiert als ich“, fügte Monti hinzu.Berlusconi bezeichnete daraufhin Montis Worte als „vollkommen oberflächlich“.Die strenge Spar-und Steuerpolitik des Fachleutekabinetts um Monti habe Italien in eine Spirale der Rezession gestürzt, kritisierte Berlusconi. „Leider hat sich die Technikerregierung an die Richtlinien Deutschlands gehalten und lediglich den Steuerdruck erhöht“, klagte der TV-Unternehmer.Die Wirtschaftslage in Italien habe sich wegen Montis Wirtschaftspolitik noch mehr verschlechtert.Umfrage: PD vor PdL, Zentrumsallianz und Movimento Cinque StelleLaut einer vom Meinungsforschungsinstituts Piepoli veröffentlichten Umfrage könnte es die Zentrumsallianz um Monti auf 12 Prozent der Stimmen schaffen.Die Wahlen würde demnach die sozialdemokratische Partei PD um Mitte-links-Chef Pierluigi Bersani mit 33 Prozent der Stimmen gewinnen.Die Mitte-rechts-Partei PdL um Berlusconi würde laut Umfrage auch 17 Prozent der Stimmen kommen.Die Protestbewegung „Cinque Stelle“ um den Starkomiker Beppe Grillo würde laut Umfrage auf elf Prozent gelangen.apa