Ab Jänner 2011 werden die 630 Abgeordneten und 322 Senatoren auf zehn Prozent ihres Basisgehalts verzichten müssen, das 5.486,58 Euro netto monatlich beträgt, berichteten italienische Medien am Mittwoch. Dies bedeutet, dass die italienischen Parlamentarier mit etwa 550 Euro weniger pro Monat auskommen müssen.Das Personal, das in der Abgeordnetenkammer und im Senat arbeitet, muss ebenfalls mit einem zehnprozentigen Gehaltsrückgang rechnen. Außerdem werden die Gehälter in den nächsten drei Jahren eingefroren.Insgesamt muss die Regierung von Silvio Berlusconi im Rahmen des Sparplans rund 24 Milliarden Euro eintreiben, um das ausufernde Defizit unter Kontrolle zu bringen. Gehaltskürzungen für Spitzenverdiener im öffentlichen Dienst mit einem Jahreseinkommen von mehr als 80.000 Euro sind geplant. Die Gehälter der in Staatsbetrieben tätigen Topmanager seien sogar 15 Mal höher als jene eines normalen Angestellten, kritisiert die Opposition.Die Kosten der italienischen Politik sind zu hoch, gab Regierungschef Berlusconi zu. In Italien sei die Politik insgesamt teurer als in anderen Ländern. Man müsse die Ausgaben senken, wolle die Politik das Vertrauen der Wähler in dieser schwierigen Krisenzeit zurückgewinnen. „Wenn wir von den Italienern Opfer verlangen, müssen wir auch ein gutes Beispiel geben“, hieß es in Berlusconis Regierungslager.apa