„Gemeinde und Land werden an die Öffentlichkeit gehen, sobald es der richtige Zeitpunkt ist“, zeigte sich Landeshauptmann Arno Kompatscher gestern kurz angebunden und Bürgermeister Dario dal Medico meinte explizit: „Unser Ansprechpartner ist Landeshauptmann Kompatscher.“<BR /><BR />Zur Erinnerung: <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/pferderennplatz-deal-land-setzt-noch-eins-drauf" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Der zuständige Vermögenslandesrat hatte den uns erklärt, dass neben dem Ex-Böhler-Gebäude in Obermais und einem Teil des Ex-Bezirksgerichts am Rennweg vom Land auch das Ex-Schülerinnenheim Maria Ward Teil des Immobilienpakets ist, das im Tausch von 60 Prozent der Anteile am Pferderennplatz an die Gemeinde Meran übergehen. </a><BR /><BR />Gestern Morgen kam es zu einem Treffen zwischen Landeshauptmann Kompatscher und Merans Finanzstadtrat Nerio Zaccaria. Beide wollten kein Wort darüber verlieren. <BR /><BR />Bürgermeister Dario Dal Medico widerspricht allerdings Bessone, wonach der Wert des Ex-Schülerheims von den gut 20 Mio. Euro, die in die Sanierung des Pferderennplatzes investiert werden sollen, abzuziehen seien. „Nichts wird abgezogen. Dass das Ex-Heim Teil des Tauschpaketes wird, darum haben wir explizit gebeten“, sagt Dal Medico. Der Rennplatz-Deal umfasse noch „eine Reihe anderer Operationen, die unter anderem das Kasernenareal betreffen. Wir haben es eilig und hoffen, dass innerhalb Mai unterschrieben wird“, sagt Dal Medico. Auch das Cura Resort, ein PPP-Seniorenheim am Krankenhausparkplatz, wurde in Vergangenheit immer wieder in einem Atemzug mit dem Rennplatz-Deal genannt.<BR /><BR />Vizebürgermeisterin Katharina Zeller sieht das Ganze sehr unaufgeregt. „Das Maria Ward-Heim am Sandplatz war und ist für uns als SVP ein großes Anliegen. Denn dort, wo derzeit die Obdachlosen untergebracht sind, möchten wir gerne das Chancenhaus realisieren, um junge Menschen in Schwierigkeiten auffangen zu können. So bekommen wir endlich einen geeigneten Standort für ein schönes Sozialprojekt“, sagt Zeller. Aber ist die Gemeinde Meran mit ihren klammen Kassen imstande, diese Immobilien zu sanieren? Dass ein Teil des Ex-Böhler verkauft werden könnte, schließt Zeller nicht aus. „Aber ob das noch Thema in dieser Amtsperiode ist, ist fraglich“, sagt sie.