Der Landtag hat am Freitag eine entsprechende Tagesordnung zum Landeshaushaltsgesetz von Waltraud Deeg (SVP) genehmigt. „Ziel ist es, höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zu fördern und damit Südtirol als attraktiven Arbeits- und Lebensraum zu stärken“, so Deeg.<BR /><BR />Die nach wie vor spürbare Inflation und steigende Lebenshaltungskosten führen dazu, dass viele Menschen trotz Vollzeitarbeit reale Einkommensverluste erleben. Gleichzeitig wandern gut ausgebildete Fachkräfte immer öfter in Regionen ab, die bessere Perspektiven und höhere Einkommen bieten. „Wenn wir junge Menschen und qualifizierte Arbeitskräfte in Südtirol halten wollen, müssen faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen Priorität haben“, ist Deeg überzeugt.<BR /><BR />Mit der Senkung des IRAP-Steuersatzes von 3,9 auf 2,68 Prozent im laufenden Steuerjahr wurde ein erster Schritt gesetzt. Diese steuerliche Entlastung ist bereits daran geknüpft, dass Unternehmen Zusatzkollektivverträge oder Betriebsvereinbarungen abschließen, die zusätzliche finanzielle Leistungen für Mitarbeitende garantieren. Was bislang fehlt, ist eine Ausweitung dieser Koppelung auch auf Förderungen und Ausschreibungen.<BR /><BR />Deegs Antrag sieht ein landesweites Monitoring zur Entwicklung der Löhne im Zusammenhang mit der IRAP-Reduzierung vor, um die Wirksamkeit der Maßnahme zu bewerten. Zudem ist eine konsequente Koppelung künftiger Förderungen und Steuerbegünstigungen an Zusatzkollektivverträge auf Landes- und Betriebsebene, die über Mindeststandards hinausgehen, vorgesehen.