Die Karten im Kampf um Präsidenten- und Vizeposten werden somit neu gemischt.<BR /><BR />Das Tauziehen um die finale Besetzung des Bezirksrates und somit auch um die künftige politische Ausrichtung der Bezirksgemeinschaft Wipptal samt Bezirksausschuss bzw. Amt des neuen Bezirkspräsidenten geht in die nächste Runde: Gestern gab Sterzings Bürgermeister Peter Volgger (Für Sterzing Wipptal) bekannt, dass der ursprünglich von Seiten der Gemeinde Sterzing nominierte Gemeinderat Manuel Ernandes (Für Sterzing Wipptal) in Absprache mit ihm, Bürgermeister Volgger, seinen Rücktritt von der Beauftragung als Bezirksrat bei der Bezirksgemeinschaft deponiert hat. <BR /><BR />Daraufhin nominierte Bürgermeister Peter Volgger <b>Stefanie Amrain</b> (Für Sterzing Wipptal). Amrain war im Mai die erste nicht gewählte Kandidatin der Liste „Für Wipptal Sterzing“ für den Gemeinderat Sterzing. Sowohl Ernandes als auch Volgger seien der Ansicht, dass dies die „bessere Lösung ist, um das Kapitel ,Bezirksrat' abzuschließen“. Somit sei auch eine Nachnominierung einer Frau nicht mehr nötig, so Volgger und Ernandes. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1203525_image" /></div> <BR /><BR />Wie berichtet, deutete ursprünglich alles darauf hin, dass die Gemeinde Pfitsch – um die Frauenquote im Rat zu erfüllen – die bisherige Bezirkspräsidentin Monika Reinthaler (SVP) nachnominieren werde. Pfitschs Bürgermeister Stefan Gufler entschied vorab, seine Gemeinde selbst im Bezirksrat zu vertreten. Mit der Nominierung Amrains durch die Gemeinde Sterzing wäre eine Nachnominierung Monika Reinthalers wohl vom Tisch.<h3> Volgger: „Halte das für frauenfeindliche Politik“</h3>Sterzings Bürgermeister Volgger erklärte gestern gegenüber s+: „Wenn die vier SVP-geführten Wipptaler Gemeinden nicht in der Lage sind, eine Frau zu nominieren, dann halte ich das schlichtweg für eine frauenfeindliche Politik. Wenn man die Frauen erst in einem zweiten Moment – in einer Art Feigenblatt-Taktik – nachnominiert, finde ich das nicht korrekt. Ich bedauere, dass die Frauen da mitspielen.“<BR /><BR /> Die von Bürgerlisten geführten Gemeinden Sterzing und Freienfeld würden laut Bürgermeister Peter Volgger alle im Bezirksrat notwendigen Quoten – sprich Frauenquote, Vertreter der Minderheit bzw. der italienischen Sprachgruppe – erfüllen. <BR /><BR />„Was die Präsidentschaft der Bezirksgemeinschaft Wipptal selbst angeht, sagt Bürgermeister Volgger: „Das ist noch offen, die SVP-Gemeinden haben die Mehrheit, klar ist aber auch: Die Gemeinde Sterzing pocht auf den Posten der Vizepräsidentschaft.“