Im Grundsatzbeschluss zur „Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im Pustertal mit der gezielten und nachhaltigen Weiterentwicklung der Pustertaler Straße“ sprechen sich die Ratsmitglieder für ein umfassendes Maßnahmenpaket aus.<BR /><BR />Der Bezirksrat fordert eine weitere Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs, den teilweise zweigleisigen Ausbau der Pustertaler Bahnlinie und deren Anbindung an den Brennerbasistunnel sowie den Bau weiterer Dorfumfahrungen, etwa in St. Georgen und Sand in Taufers. <h3> Eine dritte „dynamische“ Spur</h3>Genauso befürwortet der Rat einen „abschnittsweise dreispurigen Ausbau der Pustertaler Straße“. Die dritte Fahrspur solle eine dynamische Spur sein, die flexibel in beide Richtungen genutzt werden kann. Ziel sei es, so Bezirkspräsident Robert Alexander Steger, bei kritischen Situationen oder Unfällen eine Totalblockade des Tales zu vermeiden.<BR /><BR /> Es brauche einen „sanften, modularen Ausbau“, um Verkehrssicherheit, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität im Tal zu erhöhen. Das Land wird aufgefordert, in diese Maßnahmen auf der Hauptachse sowie den Seitentälern zu investieren. So sollten Staus und Belastungsspitzen verringert und die Fahrtzeiten verbessert werden.<h3> Bevölkerung für Umstieg auf Bus und Bahn sensibilisieren</h3>Im Zuge der Diskussion wurden weitere Anliegen in den Beschluss eingefügt. So sollen die Bevölkerung zur Verkehrsreduzierung und für den Umstieg auf Bus und Bahn sensibilisiert werden, die Zufahrtskapazitäten der Autobahn bei der Einfahrt Pustertal bei Bedarf erhöht und der Ausweichverkehr bekämpft werden. Zudem wurde die Forderung nach dem Straßentunnel Zwischenwasser–Pikolein in das Papier aufgenommen.<BR /><BR />Der Grundsatzbeschluss wurde schließlich mit großer Mehrheit angenommen. Lois Pallua stimmte dagegen, Reinhard Innerhofer und Elisabeth Mair enthielten sich.