Die Osternacht hat Bischof Ivo Muser im Dom von Brixen gefeiert. Die drei Symbole der Liturgie der Auferstehungsnacht, das Licht, das Wasser und das „neue Lied“, das Halleluja wurden dabei in den Mittelpunkt der Messe gestellt.All diese Symbole hätten einen bestimmten Zweck – sie wollen den Glauben an den Herrn, der den Tod bezwungen hat, erneuern und festigen. „Die Osternacht ist aber nicht wie das Happy End in einem Film. Wir feiern vielmehr das Wirken Gottes!“, so Bischof Muser, der anfügte: „Die Osternacht ist die große Einladung, uns Gott zu öffnen – ihm, der stärker ist als das Dunkel, der Tod, das Grab.“Würde und Wert des menschlichen LebensAm Ostersonntag stand der Bischof dem Pontifikalamt im Dom von Bozen vor. In seiner Predigt ist er auf die Einstellung zum Leben und die Verantwortung, die die christliche Glaubensgemeinschaft dem Leben gegenüber hat, eingegangen.Dabei hat er betont, dass sich diese Einstellung schon im Verhalten gegenüber der Natur zeige. „Wenn wir Menschen leben und überleben wollen, müssen wir wieder Grenzen anerkennen und endlich wieder einsehen, dass wir nicht alles tun dürfen, was wir heute tun können“, so der Oberhirte.Dann geht es für Bischof Muser vor allem um die Würde und den Wert des menschlichen Lebens – jene der Ungeborenen, der alten, kranken und behinderten Menschen. Schließlich zeige sich die Einstellung zum Leben in der Sensibilität all jenen Personen gegenüber, „die nicht als Gäste zu uns kommen, sondern von unserer Fähigkeit zur Aufnahme und zum Teilenabhängig sind“, so der Bischof.