Die Entscheidung ist Voraussetzung für ein Daueraufenthaltsvisum, dessen Ausstellung dem Justizministerium obliegt. Diese Entscheidung gilt aber als sicher.Der 56-jährige Battisti ist in Italien auf der Grundlage von Aussagen „reuiger Terroristen“ wegen mehrfachen Mordes in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Brasilien hatte sich geweigert, Battisti an Italien auszuliefern, und damit eine Krise zwischen Rom und Brasília ausgelöst. Brasiliens Oberster Gerichtshof wies vor rund zwei Wochen endgültig eine Klage Roms auf Auslieferung ab und ordnete die Haftentlassung Battistis an.Italien orderte daraufhin seinen Botschaft aus Brasilien zurück und will vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag klagen. Battisti saß seit März 2007 in Brasilien im Gefängnis. Er soll als Gründungsmitglied der Gruppe „Bewaffnete Proletarier für den Kommunismus“ Ende der 1970er Jahre an vier Morden in Italien beteiligt gewesen sein. Er selbst stritt eine Tatbeteiligung stets ab. Einen neuen Prozess gegen ihn lehnt Italien ab.apa/dpa