„Natürlich ist jede Südtirolerin und jeder Südtiroler gefordert, einen persönlichen Beitrag zu leisten, aber es braucht endlich auch eine sprachgruppen- und ressortübergreifende öffentliche Aktion gegen Radikalismen und Gewalt", erklärt Pichler Rolle in einer Aussendung. „Wir müssen diesem gefährlichen Phänomen entschieden entgegentreten - mit gezielten Maßnahmen in Schlüsselbereichen wie Kultur, Bildung und Soziales sowie mit geeigneten Initiativen in den Sektoren Sport und Freizeit." Wenn es versäumt werde, die Eingliederung von Menschen aus anderen Ländern „in unsere Gesellschaft zu einem zentralen Thema zu machen, wenn wir den Angstmachern das Feld überlassen, wenn wir es zulassen, dass jene, die Neid predigen, belohnt werden, wenn wir nicht mehr in der Lage sind, das enorme Potential des friedlichen Zusammenwirkens von mehreren Sprachen und Kulturen aufzuzeigen und auch zu nutzen, zerstört dies die Aufbauarbeit von Silvius Magnago und dessen Generation", so der SVP-Politiker.Die Folgen fehlender Aufklärung und das Fehlen einer breiten politischen Bildungsarbeit seien vor allem, aber nicht nur, unter immer mehr jungen Menschen wachsende Abschottung, steigende Nationalismen und Radikalismen, die schließlich in Gewalt enden. Elmar Pichler Rolle ist der Meinung, dass nur eine gemeinsame Aktion aller Sprachgruppen und demokratisch gesinnten Kräfte, die sämtliche Bereiche erfasst und auf Jahre angelegt ist, dieser Entwicklung entgegenwirken kann. Deshalb setzt er darauf, dass der Landeshauptmann, die Landesregierung und der Landtag entschlossen und angemessen reagieren - „im Interesse der gesamten Südtiroler Bevölkerung", wie er abschließend schreibt.