„Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen, mein Mandat als Gemeinderat zurückzulegen“, schreibt Kompatscher. Er hatte für die Gemeindewahlen im Mai der SVP den Rücken gekehrt und für die Freie Liste Brenner kandidiert, was bei der SVP nicht gut ankam.<BR /><BR />„Ich durfte 26 Jahre in der Gemeinde aktiv sein: 1990 bis 2000 als Vizebürgermeister, 2009 bis 2020 als Bürgermeister und seit 2020 als Gemeinderat. Ich konnte mit tüchtigen Wegbegleitern und Mitarbeitern die Gemeinde mit Begeisterung und Freude gestalten und verwalten. Die vergangenen fünf Jahre konnte ich als Referent der Bezirksgemeinschaft mit Präsidentin Monika Reinthaler und Vizepräsident Benno Egger sowie den Mitarbeitern sehr viel bewegen – wie den Neubau des Seniorenwohnheims und des Hauses Linde mit Wohnungen für Psychischkranke, die Sanierung des Sozialzentrums Fugger, den Bau der Reha-Halle und anderes mehr“, rekapituliert Kompatscher und verweist auch auf seine langjährige, ehrenamtliche Arbeit in diversen Führungsfunktionen der SVP.<BR /><BR />Aktuell sieht Kompatscher für sich „wenig Gestaltungsmöglichkeiten in der Gemeindepolitik“, weshalb er seinen Sitz im Gemeinderat Christian Bacher, „einem jungen, kompetenten Politiker der Freien Liste Brenner“ überlässt. Kompatscher wünscht der Verwaltung eine gute Hand für die Bevölkerung und gibt der Hoffnung Ausdruck, dass der Freien Liste Brenner mit ihren fähigen Räten ein angemessener Gestaltungsraum gewährt wird.<BR /><BR />„Im Bezirk wünsche ich mir, dass man wieder verstärkt Politik als einen Wettbewerb der Ideen versteht, die Vielfalt schätzt, die eigenen Interessen und Befindlichkeiten in den Hintergrund rückt und mit Nachdruck einen gemeinsamen Weg zum Wohle des Bezirkes sucht. Vor allem sollte es keine Politik, die einem Freund-Feind-Denken verfallen ist, geben“, schließt Kompatscher. Nur geeint erreiche der Bezirk politisch mehr Gewicht.