Landespolizeidirektor Helmut Tomac sprach von einer „erfreulichen Entwicklung“ und führte diese auf „ein Bündel von Maßnahmen“ zurück, wie etwa den erhöhten Kontrolldruck der Polizei, die neu errichtete Bahnkontrollstelle am Brenner, aber auch die Anstrengungen Italiens.Bei den Nationen liege, wie bereits im Vorjahr, Nigeria mit 888 Aufgriffen auf Platz eins, gefolgt von Marokko, Pakistan und Afghanistan. Erst an sechster Stelle liegt Syrien. Über 82 Prozent der in Tirol aufgegriffenen Personen waren Männer. „Der überwiegende Anteil davon war alleine unterwegs“, sagte Tomac.63 Prozent der Flüchtlinge kommen über ItalienVon den 5.014 Aufgegriffenen waren demnach 3.947 Männer, 768 Frauen und 299 Kinder unter 14 Jahren. 63 Prozent der Flüchtlinge kamen über Italien nach Nordtirol. 59 Prozent kamen auf dem Straßenweg und 41 Prozent mit der Bahn. Im vergangenen Jahr wurden in Tirol insgesamt 53 Schlepper angezeigt.Auch die Anzahl an Asylanträgen ist im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Wurden im Jahr 2017 noch 1.236 Asylanträge im Bundesland gestellt, waren es im Jahr 2018 noch 574. Die meisten Antragsteller kamen aus Syrien, gefolgt von Afghanistan und dem Irak. „Jeder, der sich jetzt ausruht, wird wahrscheinlich von der Realität wieder eingeholt. Das Innenministerium tut dies jedenfalls nicht“, sagte Tomac. ansa/stol