Zu Beginn gab Dario Stablum den Rücktritt von PdL-Gemeinderat Maurizio Vezzali vom Gemeinderatsmandat bekannt, das mit jenem des Landtagsabgeordneten nicht vereinbar ist. In Folge wurde der Nächstgewählte auf der Liste „PdL/Lega Nord“ Massimo Bessone nachnominiert.Bürgermeister Pürgstaller skizzierte den Weg hin zur Dreierkoalition SVP-PD-Grüne Bürgerliste und die geplante Vergrößerung des Stadtrates auf acht Personen. Wie erwartet schlug Pürgstaller als Stadträte Magdalena Amhof, Paula Bacher und Peter Brunner von der SVP, Gianlorenzo Pedron (Vizebürgermeister) und Claudio Del Piero vom PD und Elda Letrari Cimadom von der Grünen Bürgerliste vor. Werner Prosch wird nach Inkrafttreten der Satzungsänderung nachnominiert. Alle Stadträte lud Pürgstaller ein, in gewissen Bereichen parteiübergreifend die Zusammenarbeit mit den Gemeinderäten zu suchen. Auch die Kompetenzverteilung gab er bekannt.Walter Blaas (Freiheitliche), Antonio Bova (PdL), Alberto Conci („Insieme per Bressanone“), Klauspeter Dissinger (Unabhängiger) und Hartmuth Staffler („Süd-Tiroler Freiheit“) kündigten an, gegen den Vorschlag stimmen zu wollen. Die Grüne Bürgerliste hätte für einen Stadtratsposten, der mit einer nicht zu befürwortenden Aufstockung einhergehe, auf ihre Prinzipien verzichtet, meinten Dissinger, Blaas und Staffler. Die SVP habe mit der Annahme des PD-Vetos gegen „Insieme“ ihre Führungsrolle aufgegeben. Ein Großteil der italienischsprachigen Bevölkerung identifiziere sich mit dieser Mehrheit nicht, sagte Conci. Bova verlangte eine Einbindung der Opposition in alle Gremien und eine Rotation des Gemeinderatspräsidenten zwischen der deutschen und italienischen Sprachgruppe, auch von der Opposition. Nach der Genehmigung des Stadtrates rückten Andreas Pichler (GBL), Matthias Meier Horand, Renate Prader (PD) sowie Willy Vontavon, Hans Peter Federer und Christian Thaler (SVP) in den Rat nach. Zum Gemeinderatspräsidenten in der ersten Hälfte der Amtsperiode wurde Thomas Schraffl (18 Jastimmen, acht Enthaltungen), zu dessen Stellvertreter Alberto Ghedina (18 Ja-, zwei Neinstimmen, acht Enthaltungen) gewählt. ive/D