Seit November steht fest, dass Roland Griessmair nicht mehr für eine dritte Amtsperiode als Bürgermeister kandidieren darf. Seither ist die SVP auf der Suche nach einem Nachfolger im höchsten Amt in der Gemeinde. <BR /><BR />Immer öfter fiel in der Rienzstadt seither der Name von Christian Tschurtschenthaler. 19 Jahre lang war dieser in der Gemeindepolitik – 5 als Brunecker Vizebürgermeister, ab 2000 bis zu seiner Wahl in den Landtag 2013 als Bürgermeister. 5 Jahre später zog er sich aus der Politik zurück. „24 Jahre sind genug, das Kapitel Politik ist für mich abgeschlossen“, stellt er nun klar. <BR /><BR /><embed id="dtext86-68096004_quote" /><BR /><BR />Er bekennt aber, dass er in den vergangenen Wochen durchaus über ein Comeback in „seiner“ Stadt nachgedacht habe. „Ich wurde von vielen angesprochen und auch gebeten, mich als Bürgermeisterkandidat zur Verfügung zu stellen“, sagt der 66-Jährige. „Und ich habe mir Zeit genommen und sehr wohl überlegt, weil mir unser Städtchen und seine Menschen sehr am Herzen liegen.“ Jetzt habe er sich aber entschieden, und diese Entscheidung sei definitiv. <BR /><BR />Dass Christian Tschurtschenthaler ein zuletzt „stark genannter Name“ war, bestätigt Hannes Niederkofler. „Er genießt nach wie vor ein sehr hohes Ansehen in der Stadt und hat ein unglaubliches Feuer für Bruneck in sich. Er wäre sicherlich ein Bürgermeisterkandidat, der die Unterstützung aller hätte“, sagt er. <BR /><BR /><embed id="dtext86-68096008_quote" /><BR /><BR />So allerdings gibt es noch keinen weißen Rauch über den SVP-Büros. „Nach den Gesprächen über den Jahreswechsel sind noch 3 bis 4 mögliche Kandidaten für das Bürgermeisteramt im Gespräch“, sagt der Koordinierungsobmann. Er selbst ist nicht mehr dabei. „Ich habe mich schweren Herzens entschieden, dass jetzt nicht der richtige Moment ist“, sagt Niederkofler und nennt die Familie und seine Rechtsanwaltskanzlei, aber auch die derzeitige Arbeit in der Gemeindepolitik. Er liebe seine aktuelle Rolle als Stadtrat und wenn es gewünscht sei, dann werde er dafür wieder zur Verfügung stehen, sagt er und kündigt damit an, dass er auf der SVP-Liste stehen wird. <BR /><BR />Die Gespräche, in die neben den Ortsobleuten und dem aktuellen Bürgermeister Roland Griessmair auch die Bezirks- und Landesgremien der SVP einbezogen sind, gehen weiter, und auch das Ziel, bis Ende Jänner einen Spitzenkandidaten zu haben, bleibe bestehen. „Allerdings besteht keine unmittelbare Notwendigkeit zur Eile, was auch die erst zögerliche Nominierung der Spitzenkandidaten in anderen Gemeinden zeigt“, sagt Niederkofler.