Aufgrund der möglichen schädlichen Nebenwirkungen des Mittels hat die EU-Kommission monatelang über ein Verbot diskutiert: Dennoch hat sie sich letztlich gegen ein Verbot ausgesprochen.Die Verkehrs- und Umweltkommission der Stadtgemeinde Bruneck hat am Mittwoch entschlossen, dass Bruneck künftig auf gemeindeeigenen Flächen ohne Glyphosat auskommt. Besiegelt wurde diese Entscheidung durch einen Beschluss des Gemeindeausschusses. Vorausgegangen waren auch hier zahlreiche Diskussionen und eine ausgiebige Prüfung verschiedenster Alternativen durch die Stadtgärtnerei. „Die allerdings alle nicht denselben Erfolg bringen wie Glyphosat und zudem zeit- und kostenintensiv sind“, betont Umweltstadtrat Felix Brugger.Beitrag zur Gesundheitsvorbeugung Auch eine Arbeitsgruppe hat sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Für und Wider auseinandergesetzt. „Die Entscheidung ist wohl überlegt und wurde von den Mitarbeitern der Stadtgärtnerei gutgeheißen, die in erster Linie betroffen sind. Für sie bedeutet sie nämlich Mehrarbeit und Mehrkosten“, so Brunecks Bürgermeister Roland Griessmair.Die Mitglieder der Verkehrs- und Umweltkommission betonen, dass der Verzicht auf Glyphosat unweigerlich einen verstärkten Unkrautwuchs mit sich bringen werde, dafür leiste die Stadtgemeinde aber einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorbeugung. Auch in der Vergangenheit wurde in Bruneck Glyphosat äußert sparsam eingesetzt, auf Pflasterungen und Gehsteigen, nie jedoch auf Spielplätzen und im Freizeitbereich.stol