Ihre Partei habe ein Oppositionsbündnis nur dann in Betracht gezogen, "wenn die Wahlhürde auf 15 Prozent gesenkt worden wäre. Dies ist nicht passiert“, so die Landtagsabgeordnete.„Ein Bündnis mit der Süd-Tiroler Freiheit ergibt bei dieser Wahl mit diesem Wahlgesetz keinen Sinn. Würden wir ein solches Bündnis eingehen, würde sich die Frage nach einem solchen Bündnis auch angesichts der kommenden Landtagswahlen stellen."„Wir Freiheitlichen treten bei dieser Parlamentswahl auf jeden Fall alleine an.“Süd-Tiroler Freiheit: Oppositionsbündnis scheitert an Freiheitlichen Man bedauere, dass ein gemeinsames Listenbündnis der deutschsprachigen Oppositionsparteien bei den anstehenden Parlamentswahlen an den Freiheitlichen scheitere, so die Antwort der Süd-Tiroler Freiheit am Freitagmittag."Das geltende Wahlgesetz sieht eine 20-Prozent-Hürde auf regionaler Ebene vor und bedeutet, dass keine Oppositionspartei alleine eine Chance hat gewählt zu werden. Mit einem gemeinsamen Oppositionsbündnis hätte man nicht nur die Kräfte bündeln, sondern den Bürgern auch eine starke und wählbare Alternative zur SVP anbieten können."Man sei dazu bereit gewesen, sich selbst zurückzunehmen und auf eine eigenständige Kandidatur zu verzichten, um mit einer gemeinsamen und gleichberechtigten Kandidatur die Opposition in Südtirol zu stärken."Parteipolitisches Kirchturmdenken bringt Südtirol nämlich nicht weiter", so die Süd-Tiroler Freiheit."Wir nehmen zur Kenntnis, dass die Freiheitlichen aus Parteiinteressen lieber alleine kandidieren, als die Kräfte der Opposition zu bündeln, bedauern dies jedoch, da damit nur der SVP zugespielt wird, die somit die einzige Partei bleibt, die bei den Parlamentswahlen überhaupt eine Chance hat gewählt zu werden."Mitglieder der Süd-Tiroler Freiheit gegen eigenes ListenzeichenDass die Süd-Tiroler Freiheit bei den Parlamentswahlen nicht alleine antreten wird, wurde am Freitagvormittag auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben.200 Mitglieder der Bewegung Süd-Tiroler Freiheit hatten in den vergangenen Wochen an einer parteiinternen Befragung teilgenommen.Das Ergebnis: Die Partei soll nicht mit einem eigenen Listenzeichen bei den Parlamentswahlen antreten.Die Mitglieder hätten sich also mit einer deutlichen Mehrheit gegen eine eigenständige Kandidatur bei den Parlamentswahlen ausgesprochen, so Eva Klotz am Freitag auf der Pressekonferenz in Bozen.60,8 Prozent der Befragten stimmten gegen eine Kandidatur mit einem eigenen Listenzeichen, 39,2 Prozent dafür.Allerdings sei man offen für eine „gemeinsame und gleichberechtigte" Liste mit anderen Parteien, hatte Klotz erklärt.Klotz: „Es gab kein Gespräch mit den Freiheitlichen“Von den Freiheitlichen habe man am 20. Dezember einen Brief zur „Südtirol-Liste“ erhalten, diesen habe man beantwortet. In dem Antwortschreiben vom 21. Dezember habe die Süd-Tiroler Freiheit erklärt, grundsätzlich zu einer Kandidatur auf einer gemeinsamen Liste bereit zu stehen.„Allerdings haben wir seitdem von den Freiheitlichen nichts mehr gehört“, so Klotz, „es gab kein einziges Gespräch mit den Freiheitlichen.“Die Absage der Partei von Ulli Mair kam postwendend kurz nach der Pressekonferenz der Süd-Tiroler Freiheit mittels einer Aussendung.stol