Für den SVP-Bürgermeister von St. Christina, Christoph Senoner, ist die Situation ganz besonders. Er hat zwar mit überwältigender Mehrheit die Wahl gewonnen, seine Partei wurde hingegen von der Bürgerliste weit überflügelt. Die SVP entsendet nur mehr sechs Personen in den Rat, die Bürgerliste hat deren neun.<BR /><BR />Doch der Bürgermeister ist nicht verzagt. Schon in den vergangenen Amtsperioden haben die zwei Ratsfraktionen gut zusammengearbeitet und waren sich in den meisten Fällen einig. So dürfte es auch diesmal sein, und Senoner ist zuversichtlich, bald einen arbeitswilligen Ausschuss zusammenstellen zu können. Zwar hat die Bürgerliste diesmal eine recht neue, junge Mannschaft in die Ratsstube gewählt, doch das sei der Lauf der Dinge, philosophiert Christoph Senoner. <BR /><BR />„Als ich anfing, war ich der Junge, jetzt bin ich zufrieden, dass mit Klaus Kaserer zumindest ein Ratsmitglied älter ist als ich“, lächelt der Bürgermeister, der in den vergangenen Tagen auch zahlreiche Einzelgespräche mit jedem Gewählten geführt hat. „Ich will alle Bereiche in der Gemeinde abdecken, ich brauche einfach die Leute, die bereit sind, anzupacken, Aufgaben zu übernehmen, Verantwortung zu tragen. Dann ist das Parteietikett nur mehr Nebensache. Ich will einfach eine aktive Mannschaft haben, damit nicht alles nur auf meinen Schultern lastet. Dazu können auch andere Ratsmitglieder außerhalb des Ausschusses bestimmte Bereiche abdecken“, ist das Credo Senoners, der baldmöglichst die erste Sitzung abhalten möchte.<BR /><BR />Wie auch in anderen Gemeinden stehen auch in St. Christina zahlreiche Arbeiten an, die einer Lösung harren.