"Es sieht keine zusätzliche direkte Familienförderung und keine Maßnahmen für die Elternrente vor, um Familien bei der Betreuung der Kinder zu Hause zu unterstützen", kritisiert der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder."Die Wahlfreiheit der Eltern zwischen Berufstätigkeit und Betreuung der Kleinkinder in der Familie wird mit dem Familiengesetz der Landesregierung auf keine Fall garantiert. Vielmehr setzt die Landesregierung vorwiegend auf Betreuungsanstalten als auf Kinderbetreuung in der Familie", so Pöder weiter. Die Landesregierung täusche ein neues Familiengesetz vor, das jedoch nur bisher bestehende Maßnahmen zusammenfasse und die wesentlichen Probleme der Südtiroler Familie nicht angehe, so der Abgeordnete der BürgerUnion. „Mit der Ausrichtung der Landesregierung zum Familiengesetz wird die Südtiroler Familie im Regen stehen gelassen und die Kinderbetreuung vorwiegend Strukturen außerhalb der Familie übertragen. Den Kindern werden mit der Neuausrichtung der Familienpolitik regelrecht die Eltern genommen", kritisiert Pöder. "Das Recht des Kleinkindes auf Betreuung in der Familie wird weitgehend ignoriert.“„Anstatt das Kinderbetreuungsgeld und die Elternrente sowie die direkte Familienförderung in den Mittelpunkt des Familiengesetzes zu stellen, wird der Förderung von Kinderbetreuungsstrukturen der Vorzug gegeben. Die Familie wird ausgehöhlt, den Kindern werden regelrecht per Gesetz die Eltern weggenommen“, kritisiert Pöder.Die BürgerUnion fordert das gesetzliche Recht der Kinder auf Erziehung und Betreuung in der Familie und das Recht der Eltern auf ausreichende finanzielle und rentenmäßige Absicherung während der Kinderbetreuungszeit.„Wenn jemand berufstätig ist oder sein will, so soll er das Recht auf Kinderbetreuungseinrichtungen haben“, so Josefa Brugger. „Grundsätzlich soll jedoch dem Recht auf Kinderbetreuung in der Familie der Vorzug gegeben werden, dazu muss das Kinderbetreuungsgeld und die Elternrente vorgesehen werden“, unterstreicht der Abgeordnete der BürgerUnion.